Den Weg weiter gehen
Rudolf Koger, Erster Bürgermeister der Stadt, nutzte die Gelegenheit, um der AG und Schülerschaft für ihr Engagement zu danken. Ein „großes Lob“ sprach er all denjenigen aus, die sich gemeinschaftlich dafür entschieden hatten, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit an der Schule und in ihrem persönlichen Umfeld keine Plattform zu bieten.
Das verliehene Siegel, so Koger, setze einerseits ein Zeichen für alles bislang erreichte und erinnere gleichzeitig daran, den „eingeschlagenen Weg zusammen weiter zu gehen.“ Verliehen und stellvertretend für die Schulgemeinschaft an die AG übergeben wurde das Siegel von Andreas Haiß von der Landeskoordination Baden-Württemberg.
Bei dem Titel, so Haiß, handle es sich nicht um eine Auszeichnung, sondern um ein öffentliches Versprechen der Schulgemeinschaft, sich gegen Diskriminierung und für Zivilcourage einzusetzen sowie aktiv Veranstaltungen und Projekte umzusetzen, um diesem Ziel gerecht zu werden.
Mit Poetry-Slam überzeugt
Die Mitglieder der AG nutzten die feierliche Übergabe des Siegels, um ihrerseits Preise an die Teilnehmer des im Vorfeld am Gymnasium veranstalteten Courage-Wettbewerbs zu verleihen. Den ersten Platz belegte Julia Duttenhöfer aus der Kursstufe zwei mit ihrem Poetry-Slam-Beitrag „Toleranz ist Gay“, der das Thema „Outing“ ebenso wie die Freiheit, einen Menschen um seiner selbst willen und unabhängig vom Geschlecht lieben zu dürfen, behandelt.