Weil am Rhein Sehr positive Bilanz

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Auch am letzten Abend lockte das Kieswerk-Open-Air mit der deutschen Komödie „Alles in bester Ordnung“ viele Menschen auf das Areal. Foto: Oliver Welti

Kieswerk-Open-Air: 8800 Tickets

Weil am Rhein. Mit der deutschen Komödie „Alles in bester Ordnung“ ist das Kieswerk-Open-Air 2022 am späten Sonntagabend zu Ende gegangen. Das Festival war an zwei Vorstellungen („Monsieur Claude und sein großes Fest“ sowie „Elvis“) restlos ausverkauft. Als der Kinderfilm „Minions 2: Auf der Suche nach dem Mini-Boss“ lief, waren nur noch 40 von 1200 Tickets übrig. Insgesamt wurden 8802 ausgegebene Tickets verzeichnet. Damit ist eine fast identische Zahl wie zuletzt 2019 (8907) erreicht worden, teilt das Kulturamt mit.

Kulturamtsleiter Peter Spörrer zeigte sich mit dem Ergebnis sehr zufrieden: „Es freut mich, dass das Kieswerk-Open-Air auch nach der pandemiebedingten dreijährigen Pause funktioniert und so hervorragend vom Publikum angenommen wird. Großes Glück hatten wir mit dem Wetter, denn richtig geregnet hat es nur an einem Abend.“ Dank gebühre insbesondere allen Helfern und den Mitarbeitern des Betriebshofs, die schon Tage zuvor in glühender Hitze Stühle und Zäune aufbauen mussten, sowie Spörrers Team, das seit Monaten intensiv an dem Projekt gearbeitet hatte.

Mit Wetterglück

Musikalisch hatte der Kulturamtsleiter einen neuen Akzent gesetzt: So gab es in diesem Jahr erstmals eine Electro-Bühne, auf der insgesamt acht DJs sommerlich-entspannte elektronische Musik spielten. Auf der Band-Bühne traten wie zuletzt 2019 Ensembles auf, die Rock, Pop, Folk, Salsa, Funk, Blues, Country und Jazz darboten. Sowohl in musikalischer Hinsicht als auch bei der Auswahl der Filme sei ihm wichtig, neben dem älteren Stammpublikum auch jüngere Menschen anzusprechen, so Spörrer. Dass dies gelingen könne, habe insbesondere der vorletzte Abend gezeigt, an dem der Science-Fiction Film „Dune“ mit Timothée Chalamet viele Jugendliche und junge Erwachsene auf das Festivalgelände lockte.

Durch die ausschließliche Nutzung einer Online-Ticketplattform und einen günstigeren Vorverkaufspreis konnten in diesem Jahr einerseits die früher üblichen langen Schlangen vor der Abendkasse vermieden werden und andererseits konnte sichergestellt werden, dass es nicht zu einer Überbelegung der Sitzplätze kam, heißt es weiter.

Als Partner für künstlerische Aktionen konnte erneut der Kunstraum Kieswerk gewonnen werden. Volker Scheurer und Ania Dziezewska entwarfen eine große Schwarzlicht-Installation mit dem Titel „Undurchdringlich“, die jeden Tag weiter ergänzt wurde und am letzten Tag in voller Pracht erstrahlte. Am Samstag, 13. August, ab 21.30 Uhr findet im Kunstraum Kieswerk eine Vernissage statt, bei der zwölf limitierte Kunst-Drucke dieses vom Kulturamt und dem Regierungspräsidium Freiburg geförderten Projekts vorgestellt werden.

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