Schließlich äußerte Nopper einen Versetzungswunsch. „Er wollte an eine größere oder die größte Brennpunktschule in Weil, Lörrach oder Rheinfelden. Das lesen wir selten“, schmunzelte Höfler. Die Schule in Schwörstadt sei eine der „Paradiesschulen“ gewesen. „Das wurde mir zu idyllisch“, sagte Nopper. Schließlich kam er an die Schillerschule in Rheinfelden. „Dort hat es aber gar nicht so gebrodelt. Es war eine tolle Zeit.“
Es folgte eine Stelle als Konrektor an der Lindenschule in Grenzach-Wyhlen, dann widmete er sich selbst der Ausbildung von Lehrkräften. Dies gab er erst auf, als er 2016 zum Schulleiter der Rheinschule bestellt wurde. Nopper war nach einer längeren Vakanz angefragt worden. „Und er hat nicht lange nachgedacht. Er war immer offen für neue Herausforderungen“, sagte die Schulamtsdirektorin.
Immer wieder veröffentlichte er Beiträge in Fachzeitschriften, engagierte sich für die Schulkunst-Ausstellung und war Teil einer landesweiten Arbeitsgruppe für die Erstellung und Weiterentwicklung von Fortbildungsmaterial, zählte Höfler auf. Sein Herzensprojekt sei die Lernwerkstatt in Inzlingen gewesen.
„Wenn die Pädagogische Hochschule in Lörrach nicht geschlossen worden wäre, ich würde wohl heute noch dort studieren“, lachte Nopper. Dort habe er eine der tollsten Zeiten erlebt. Beim Arbeitsamt sei ihm anschließend eine Stelle als Revierschäfer angeboten worden, die er aber wegen Heuschnupfens ablehnte, bemerkte er mit einem Augenzwinkern.
Bei der Rheinschule habe er gewusst, worauf er sich einlasse. „Und ich habe es gerne gemacht. Es ist nach wie vor spannend.“ Jetzt könne er eigentlich so richtig loslegen. Aber es stehe eine pädagogische Umstellung an. „Und das sollte jemand angehen, der noch mehr als zwei Jahre an der Schule vor sich hat.“ Er bleibe der Rheinschule aber erhalten, im Förderverein und vielleicht im Nachmittagsangebot. „Und sonst habe ich mein Wohnmobil und kann einfach losfahren.“
Bernhard Noppers Nachfolgerin wird Christin Sigwart, die bisherige Leiterin der Lörracher Eichendorff-Grundschule. „Sie wird es gut machen. Wenn sie ruft, stehe ich ihr auch zur Seite. Und wenn nicht, mische ich mich nicht ein“, sagte Nopper.