Weil am Rhein Sich helfen in der Gemeinde

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Pastor Niko Berger (rechts) freut sich über die Spenden von Bäcker Simon Fritz. Foto: zVg

Unterstützung: Lebensmittel tauschen / Dank an Bäckerei

Weil am Rhein. „Die Wunderbare Gemeinde Gottes“ unter der Leitung von Pastor Niko Berger ist eine Freie Evangelische Gemeinde in Weil am Rhein, deren Ziel darin besteht, Menschen in eine sinnvolle Beziehung zu Gott und ihren Mitmenschen zu führen, wie Berger mitteilt.

Nachdem der Senior-Pastor und Gründer der Gemeinde – Bischof Victor Emenike – vor rund 20 Jahren seinen Hauptsitz in die USA verlegt hatte, übernahm Berger die hiesige Leitung. Das Aufgabenfeld sei sehr vielseitig, von Hochzeiten über Seelsorge bis hin zur Bestattung. Ein wesentlicher Dienst sei jedoch der des Diakons. Menschen zu dienen, war dem Pastor immer sein höchstes Anliegen, trotz enormer gesundheitlicher Herausforderungen, sagt er.

Hühnereier gegen Waschmittel eintauschen

Menschen mit verschiedensten Nöten kommen immer wieder auf ihn zu. „In Zeiten von Corona sind sehr viele Menschen durch die Isolation mental an ihre Grenzen geraten. Jedoch nicht nur die seelische Not hat enorm zugenommen, sondern auch existenziell sind viele Familien oder alleinlebende Rentner in Not geraten.“ Da finanzielle Mittel oft nicht reichen, kam Pastor Berger die Idee, dass man sich im Rahmen von Tauschgeschäften behelfen könnte. „So entwickelte sich unter den Betroffenen eine enorme Bereitschaft, wodurch eine Win-Win-Situation entstand.“ Die eine Familie mit Hühnern tauscht zum Beispiel ihre Eier gegen Waschmittel oder Gemüse. „Am Ende ist es sehr schön zu sehen, wie jeder bereichert wird und der Not auf einfache Weise Abhilfe geschaffen werden kann“, meint der Pastor.

Aber es gibt auch Hilfe von außen, wie von Simon Fritz, dem Geschäftsführer der Bäckerei Fritz in Weil am Rhein. „Dank seiner jahrelangen Unterstützung konnten wir schon sehr vielen Menschen helfen“, freut sich Berger. „Einmal wöchentlich erhalten wir von ihm eine Spende, welche verschiedenen Brote und Brötchen beinhaltet.“ Dank seinem sozialen Engagement hätten viele Lebensmittel ihren Weg zu Bedürftigen gefunden anstatt in den Müll.

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