Weil am Rhein Sicherheit geben und Senioren zu Treffen ermutigen

Weiler Zeitung
Mit viel Abstand lauschten die Herbstzeitlosen dem Duo „Tina und Joe“ bei Kaffee und Kuchen zum Start in die neue Saison.Foto: zVg Foto: Weiler Zeitung

Veranstaltung: „Herbstzeitlose“ läuten Saison mit Kaffee und Kuchen ein / Angebote werden von Woche zu Woche geplant

Weil am Rhein (aje). Die neue Saison der Herbstzeitlosen ist offiziell eingeläutet: 60 Senioren trafen sich in der evangelischen Kirchengemeinde zu Kaffee und Kuchen mit Gesang des Lörracher Duos „Tina und Joe“.

„Wir als Team und unsere Senioren haben uns so gefreut, dass es wieder losgehen kann“, sagt Herbstzeitlosen-Leiterin Caro Lefferts. Damit eine solche Veranstaltung mit Menschen stattfinden konnte, die zur Risikogruppe gehören, mussten Lefferts und ihr Team umorganisieren. So fand sich die Gesellschaft nicht wie üblich im Alten Rathaus zusammen, sondern wich in das luftigere Gemeindehaus aus.

„Wir haben die Tische so angelegt, dass nur vier Personen an einem Tisch saßen und der Abstand gewahrt blieb“, erzählt Lefferts. Zwar hätte der ein oder andere seinen Stuhl zu einem anderen Tisch gestellt, aber Lefferts versichert: „Ich kenne sie alle, und ich weiß, wer sich privat auch mal zum Kartenspielen trifft. Hätte es überhandgenommen, hätte ich sie auch freundlich darauf angesprochen.“

Auch das übliche Kuchenbuffet musste weichen. Aber dafür erhielten die Herbstzeitlosen einen Tischservice, bei dem der Kuchen von dem Herbstzeitlosen-Team mit Mund- und Nasenschutz gebracht wurde. „Mein Team besteht auch aus Menschen im Alter von 65 Plus, daher haben wir die Vorbereitungen mit Mund- und Nasen-Schutz vorgenommen“, hebt Lefferts hervor. So galt auch für die Senioren: Maske tragen bis zum Sitzplatz.

Da das Wetter an dem Tag noch schön war, wurde das Duo „Tina und Joe“ nach draußen verlegt. Auch hier gab es einen Abstand von fünf bis sechs Metern, bevor die Tische der Kaffeegäste anfingen. Tina und Joe spielten eine Mischung aus Schlagern und Beatles sowie Musik aus den 1960er- und 1970er-Jahren. Damit die Lieder ihr Publikum erreichten, standen die Lautsprecher im Raum. So konnten die Senioren, wenn auch nicht singend, aber dafür mit den Füßen wippend, der Musik lauschen. „Wir haben extra keine Liedblätter verteilt, aber unsere Herbstzeitlosen konnten etwas Mitsummen“, fügt Lefferts hinzu.

Auch wenn die Herbstzeitlosen Abstriche machen mussten, seien die Rückmeldungen positiv. „Viele haben gesagt, wie schön es ist, dass man sich wieder trifft. Und einige haben sich gleich für die nächsten Veranstaltungen angemeldet“, erzählt Lefferts.

Doch auch wenn der Tag ein Erfolg darstellt, bleibt Lefferts vorsichtig: „Wir planen erst einmal von Woche zu Woche.“ Das Programm für die nächsten zwei Wochen steht bereits. So geht es nächste Woche nach Efringen-Kirchen zum Wandern und die Woche darauf wird ein Vortrag über Schlafstörung angeboten.

„Wir wollen den Senioren mit unserem Saison-Start zeigen und auch ermutigen, dass man sich treffen kann und wir auf die Situation reagieren. Schließlich sollen unsere Herbstzeitlosen die Veranstaltungen genießen und sich sicher fühlen“, sagt Lefferts und hofft, dass es bis zum Ende des Jahres so weitergehen kann.

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