Weil am Rhein Sicherheit unter der Lupe

Weiler Zeitung
Die Sicherheit beim Buurefasnachtsumzug wird nach dem Vorfall in Volkmarsen nochmals beleuchtet. Foto: Marco Fraune Foto: Weiler Zeitung

Reaktion: Konzept für Buurefasnachtsumzug nach Volkmarsen nochmals analysiert

Das Sicherheitskonzept für den großen Buurefasnachtsumzug in Weil am Rhein wird nochmals genau unter die Lupe genommen. Grund ist der Vorfall im nordhessischen Volkmarsen, wo ein Auto in die Menschenmenge gefahren ist.

Von Marco Fraune

Weil am Rhein. Die Alarmglocken schrillen bei dem Veranstalter, der IG Weiler Straßenfasnacht, zwar nicht. Doch der Vorsitzende Uwe Wissler hat direkt auf die vielen Verletzten beim Rosenmontagsumzug reagiert, wie er gestern gegenüber unserer Zeitung erklärte. Es geht darum, wie und wo womöglich weitere Möglichkeiten bestehen, für noch mehr Sicherheit zu sorgen. Man sei nochmals sensibilisiert worden.

Unabhängig von den jüngsten Ereignissen in Nordhessen werde jedes Jahr versucht, im Vorfeld alle möglichen Punkte genau durchzusprechen, um die größt-mögliche Sicherheit zu gewährleisten. „Man wäre blauäugig zu sagen: Bei uns passiert nichts.“ Doch Wissler vertraut hier auch auf die Partner wie Ordnungsamt und Polizei sowie weitere Mitstreiter, die sich gegenseitig unterstützen.

Verständnis hat der IG-Vorsitzende für Bürger, die sich angesichts des Mannes, der mit seinem Wagen in die Menschen gefahren ist, Sorgen machen. Auch er selbst war direkt geschockt. Jeder müsse natürlich selbst entscheiden, wo er hingeht. Auf einen wie auch immer gearteten Aufruf an die Öffentlichkeit will er daher verzichten.

Mit Aussagen hinsichtlich einer möglichen Feinjustierung des Sicherheitskonzepts hält sich Wissler außerdem zurück. „Wir sind an dem Thema dran und befinden uns noch in den Abstimmungen und haben offene Punkte.“ Es werde reagiert. Klar sei aber auch, dass die Umzugsstrecke nicht hermetische abgeriegelt werden könne.

Der Vorfall in Volkmarsen beschäftigt nicht nur die IG Weiler Straßenfasnacht mit Wissler an der Spitze, sondern ebenso die ebenfalls mit dem Sicherheitskonzept betrauten Verantwortlichen von Polizei und Stadt sind hierbei mit im Boot. Doch auch hier gibt es aus Sicherheitsgründen keine konkreten Aussagen zu möglichen Feinjustierungen am Sicherheitskonzept, wie Stadtsprecherin Junia Folk erklärt. „Das Ordnungsamt ist dabei, etwaige Dispositionen zu klären.“ Hierzu würden noch weitere Gespräche geführt. Ob Handlungsbedarf also besteht und womöglich in welcher Form, soll auch nach der vertieften Befassung mit dem Thema nicht öffentlich gemacht werden.

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