Gruppen sehen sich nicht als Konkurrenten
Der erste Organisator war Horst Hohmann (Ghetto-Singers), der die Organisation auf Butterbrotpapier schrieb. Ihm folgte Reinhard Schmid (Rhy-Waggis). Da kam eine manuelle Schreibmaschine zum Einsatz. Ab dem Jahr 1994 übernahm Hansi Hartmann (Zwei Vagabunden) die Organisation und stellte auf Computer um. Im Jahr 2014 ging der Stab weiter an Stefan Arndt (Lachsfrässer) und der verfeinerte nach und nach die Organisation der bis zu zehn Cliquen, die an drei Abenden bei rund 21 Terminen in rund 16 verschiedenen Lokalen auftreten.
Arndt hält die Akteure zusammen, kreiert das bekannte Plakat und hat ein Netzwerk zu den Gaststätten. Er tüftelt die Strecken aus, damit so viele Orte wie möglich nach dem gesteckten Zeitplan bedient werden können, und das Publikum in den stets vollbesetzten Lokalen Schlag auf Schlag voll auf seine Kosten kommt. Obwohl Stefan Arndt und sein Partner Peter Müller, mit dem er 1995 die „Lachsfrässer“ gründete, 2020 zum letzten Mal auftraten, blieb Arndt als Organisator den Schnitzelbängglern erhalten. Für ihn war es eine wunderschöne Zeit, vor allem auch, weil die Gruppen untereinander in ihrer Verschiedenartigkeit sich nie als Konkurrenten sehen und daher immer eine gute Kameradschaft herrscht. Also machte er als Koordinator weiter.
Und hätte, hätte – Fahrradkette, nie ein Golfkrieg stattgefunden und es kein Corona gegeben, dann wäre es in dieser Fasnachtsaison nicht das 33-jährige Bestehen, sondern bereits die 36. Veranstaltung nach ausgetüfteltem Fahrplan gewesen.