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Weiler Zeitung

Teil 1: Energetisches Quartierskonzept

Weil am Rhein (ste). Zur geplanten Sanierung der Ortsmitte Friedlingen ist das energetische Quartierskonzept eine „ideale Ergänzung“, wie Michael Fuder (Büro Merkwatt) sagt. Beide Konzepte ließen sich verknüpfen, „wir sind ohnehin mit den Beteiligten im Gespräch“, sagt auch Erster Bürgermeister Christoph Huber, der das Quartierskonzept durchaus als Blaupause für künftige Sanierungsgebiete sieht. Als weiteren Vorteil nennt Fuder die steuerliche Absetzbarkeit von Sanierungskosten bei selbstgenutzten Immobilien.

Ein energetisches Quartierskonzept soll dabei helfen, viele kleine Stromverschwendungen zu vermeiden, so viel „Verkehr“ wie möglich durch Erledigungen zu Fuß oder per Rad zu ersetzen, ungenutzte Wärmequellen ausfindig zu machen und Gebäude bezahlbar energetisch für die Zukunft zu rüsten.

„Energetische Sanierung ist mehr als nur das Dämmen von Häusern“, stellt Michael Fuder klar und verweist auf die Gesamtenergiebilanz eines Quartiers. Er spricht von der Verwendung nachhaltiger Baumaterialien, von Energieeffizienz und -suffizienz, nennt die Vermeidung von Leerständen, sinnvolle Wärme- und Kälteversorgungssysteme sowie klimafreundliche Mobilität und hebt auf Energiespeicherung und erneuerbare Energien ab.

Vorteile auch für Gebäudeeigentümer

All dies könnte in ein Quartierkonzept einfließen, bei dem die Energiebilanz des Quartiers aufgestellt wird, Energieverbrauchssektoren analysiert und baukulturelle Ziele definiert werden, energetische Sanierungen bewertet, Kosten- und Wirtschaftlichkeitsberechnungen aufgestellt und Handlungsempfehlungen gegeben werden. Hier hebt Fuder die Einbeziehung der Bewohner hervor.

Vorteile hat ein Quartierskonzept laut Fuder für viele: Kommune, Wohnungsunternehmen, Gebäudeeigentümer, Stadtwerke, Einwohner und Wirtschaft. Wie ein Klimaschutzmanager die Umsetzung des Mobilitätskonzepts begleiten könnte, könnte das hier ein Quartiersmanager sein, der mitentwickelt, koordiniert und kontrolliert.

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