Kant-Gymnasium: Sommerkonzerte im Haus der Volksbildung / Verschiedene Ensembles wirken mit
Mit einer „musikalischen Morgenröte epochalen Ausmaßes“, wie der Anfang der sinfonischen Dichtung „Also sprach Zarathustra“ von Richard Strauss einmal beschrieben wurde, eröffneten das Streichorchester und die Bigband unter der Leitung von Michael Müller gemeinsam das traditionelle Sommerkonzert des Weiler Kant-Gymnasiums.
Von Joachim Pinkawa
Weil am Rhein. Vor der musikalischen Begrüßung hatte Schulleiter Martin Haas die zahlreichen Gäste am Dienstag im voll besetzten Saal im Haus der Volksbildung zum ersten der beiden Konzertabende begrüßt.
Das Streichorchester unter der Leitung von Simone Brobeil setzte mit drei Stücken das Konzertprogramm fort und bereitete den Gästen musikalischen Genuss mit der „Ouvertüre in G-Dur“, „Gabriel’s Oboe“ und der Abschiedssinfonie (Finale, Adagio) von Joseph Haydn. Laura Knaudt brillierte mit der Oboe mit bewegenden Klängen und erntete viel Applaus. Genau wie der Gesamtvortrag des Streichorchesters, das sich der Reihe nach mit Sonnenhüten, Sonnenbrillen und Blumenkränzen geschmückt von der Bühne verabschiedete, bis nur noch zwei Musiker die „Abschiedssinfonie“ beendeten.
Der „Crazy Chorus“, begleitet am Klavier von Radion Burd und am Schlagzeug von Luis Wasner, entfaltete anschließend unter der mitreißenden Leitung von Regina Weismann eine bunte musikalische Reise. „Lieblingsmensch“, „The Sound of Silence“, „Lass uns gehen“ und „Lieblingslied“, mit geschwungenen bunten Tüchern choreografisch dynamisch unterstützt, boten echten choralen Hörgenuss.
Während vor der Pause die „Rock-Pop-AG“ unter der Leitung von Stefan Graf und Ulrich Sickert mit „Losing my Religion“ von REM und „This is the life“ von Amy MacDonald gekonnt einen rockig-poppigen Akzent setzten, steigerte die „Big Band five2twelve“ unter der Leitung von Michael Müller schwungvoll mit Coldplays „Viva la Vida“ das brasilianische Hitzegefühl im Saal.
Gemeinsamer Schluss
„Learn to fly“ leitete anschließend die Stimmung passend zum Gospelchor über. Unter erneuter Leitung von Regina Weismann und mit instrumentaler Unterstützung von Radion Burd und Luis Wasner am Klavier und am Schlagzeug bot das vielköpfige Ensemble mit „Mad World“, „Herbst am See“, „Wie kann es sein“ und „Radio“ Gospels vom Feinsten.
Den Schluss gestalteten kollektiv alle Ensembles auf, vor und seitlich der Bühne mit dem Beatles-Klassiker „Hello, Goodbye“ und ernteten gemeinsam einen grandiosen Schlussapplaus, der erst nach einer Zugabe endete und die Leistungen jungen musikalischen Schaffens am Kant-Gymnasium gebührend honorierte.
Zum akustisch-technischen Gelingen des Abends fanden Erwähnung: Thien Nguyen, Liam Wandrei und Max Weckerle sowie Jannik Feldmann, Paul Sütterlin und Lars Baumann. Das Plakat zur Veranstaltung hatte Jana Reinauer gestaltet.
Das Sommerkonzert erfreut sich inzwischen so großer Beliebtheit, dass es an zwei Abenden präsentiert wird. Gestern Abend fand die Wiederholung statt.
