Weil am Rhein „Soziales Kompetenzzentrum“

Weiler Zeitung
Der Kindergarten in Märkt feierte gestern im Beisein vieler Gäste sein 50-jähriges Bestehen. Rechts Kinder mit den Erzieherinnen.                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 Foto: sc Foto: Weiler Zeitung

Kindergarten: Märkter Einrichtung feierte gestern das 50-jährige Bestehen

„Da hat der Ortsvorsteher schon im Matsch gespielt“, sangen die Kinder des evangelischen Kindergartens St. Nikolaus gestern in Märkt zur Eröffnung des Festes anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Einrichtung. Zuvor fand unter Beteiligung der Kinder ein feierlicher Erntedankgottesdienst statt.

Weil am Rhein-Märkt (sc). In dem von Pfarrer Jochen Debus gehaltenen Gottesdienst wurde nicht nur für die reichhaltige Ernte gedankt, sondern auch dafür, dass der Märkter Kindergarten erhalten werden konnte.

In Scharen strömten die Eltern, Geschwister, Großeltern, aber auch viele ehemalige Kindergartenkinder, Erzieher und auch frühere Pfarrer in den Hof des Kindergartens. Jochen Debus, der seine Freude über den starken Besuch ausdrückte, führte durch das Programm.

Beim Kindergarten hatten die rührigen Eltern bereits alles vorbereitet. Die Tische waren herbstlich geschmückt, und an der Theke stand Kulinarisches wie Kürbissuppe und Schnitzel mit Kartoffelsalat bereit.

Margrit König, seit 27 Jahren Leiterin des Kindergartens, begrüßte die Gäste und stellte den Kindergarten vor. Die Mutter zweier Kinder und Großmutter von vier Enkelkindern kam erstmals durch ihre eigenen Kinder mit dem Kindergarten in Berührung. Anfänglich engagierte sich die gelernte Erzieherin im Elternbeirat und unterstütze das Team. Schließlich übernahm sie nach einer Zeit der Krankheitsvertretung die Leitung. Gemeinsam mit Renate Marone und Annette Fritz-Körner betreut sie die Zwei- bis Sechsjährigen bis zum Schuleintritt.

25 Plätze bietet der Regelkindergarten, wobei auch Kinder aus anderen Stadtteilen aus unterschiedlichen Gründen die Einrichtung besuchen. „Ich liebe die Kinder und freue mich über die strahlenden Augen, wenn etwas geglückt ist“, sagte König.

Christine Pache überbrachte als Vertreterin des Kirchenbezirks ihre Glückwünsche. Pache sagte, sie sei beeindruckt. Der Kindergarten vermittle den Kindern Liebe, Fertigkeiten und die Religion.

Zahlreiche Glückwünsche

Als Kindergartenkind der „ersten Stunde“ freute sich Ortsvorsteher Stefan Hofmann, seine Kindergartentante „Romy“ unter den Gästen begrüßen zu dürfen. Hofmann blickte auf die Anfänge zurück. In zweijähriger Bauzeit sei damals die alte Schule zum Kindergarten ausgebaut worden. Sein Dank galt vor allem den Erzieherinnen für ihr engagiertes Wirken, aber auch den Eltern für deren unverzichtbare Unterstützung sowie der Stadt Weil am Rhein, die maßgeblich an den Kosten beteiligt sei. Es gebe keinen Zweifel, dass sich die Kinder hier wohl fühlten, genau so sei es ihm damals auch ergangen. „Der Kindergarten ist das Märkter soziale Kompetenzzentrum“, sagte Ortsvorsteher Hofmann, der einen Scheck der Stadt Weil am Rhein an Kindergartrenleiterin Margrit König überreichte.

Erinnerungen an den Beginn, das gute Miteinander, an schöne Sommerfeste und Basare teilte der frühere Pfarrer Peter Paulus mit den Gästen, der ebenfalls seine Glückwünsche aussprach. Auch in schwierigen Situationen habe „die Kampfkraft des Ortes und des unvergessenen Ortsvorstehers Heinz Merstetter zum Erhalt des Kindergartens beigetragen“, sagte Pfarrer Willy Schneider, auch früherer Pfarrer von Eimeldingen und Märkt.

Während sich die Eltern austauschten, waren für die Kinder, die im Mittelpunkt des Geschehens standen, viele Spiel- und Bastelmöglichkeiten geboten. Bei Kaffee und Kuchen klang die gesellige Geburtstagsfeier aus.

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