Weil am Rhein Spendenkonten

Weiler Zeitung
Thomas Harms engagiert sich seit fast drei Jahrzehnten sehr stark für die Kinderhilfe KiHeV.                                                             Foto: zVg Foto: Weiler Zeitung

Thomas Harms, der sich seit 26 Jahren als Vorsitzender der Kinderhilfe

Thomas Harms, der sich seit 26 Jahren als Vorsitzender der Kinderhilfe KiHeV mit großem persönlichem und finanziellem Engagement für die Strahlenklinik in Kiew einsetzt, braucht jetzt im Verein selbst Unterstützung. Das Kassiereramt wird vakant, da die langjährige Kassiererin aus gesundheitlichen Gründen aufhört.

Die beiden Spendenkonten für die Kinderhilfe KiHeV:

Sparkasse Markgräflerland: Kontonummer 813 11 12, BLZ 683 518 65

Volksbank Dreiländereck: Konton0ummer 380 555, BLZ 68 390 000.

Von Siegfried Feuchter

Weil am Rhein. Der Vorsitzende der Kinderhilfe KiHeV ist zwar meistens Alleinkämpfer in diesem karitativen Verein, der bald nach der Tschernobyl-Katastrophe aus der Taufe gehoben wurde. Doch das Amt des Kassierers will er nicht auch noch mit übernehmen, zumal aus grundsätzlichen Erwägungen heraus er eine Trennung von Finanzen und Vorsitzendenamt für wünschenwert hält, wie Harms im Gespräch mit unserer Zeitung betont.

Die Arbeitsbelastung als Kassierer sei überschaubar. Vier bis sechs Spenden pro Monat fallen an, für die eine Spendenbescheinigung ausgestellt werden muss. Auch müssen einmal jährlich die Unterlagen fürs Finanzamt vorbereitet werden.

Kassiereramt vakant: Wer springt ein?

Harms bedauert zwar das Ausscheiden der gewissenhaften Kassiererin, hat jedoch Verständnis für ihren Entschluss. Der Apotheker hofft nun, dass sich Interessenten bei ihm in der Apotheke am Rathaus, Tel. 974 110, melden, um die Arbeit im Interesse der Klinik und der vielen Strahlenopfer reibungslos fortsetzen zu können.

Denn ohne die Hilfe aus Weil am Rhein wäre es noch schwieriger, den Betrieb des Strahlenforschungszentrums in Kiew am Laufen zu halten. Der ukrainische Gesundheitsminister kürzte nämlich die Mittel erneut. Denn die Klinik, in der im Jahr 25 000 Menschen, darunter 2000 bis 3000 Kinder, behandelt werden, gilt in erster Linie als Forschungszentrum. Die meisten dort behandelten Menschen leiden an den Spätfolgen der Nuklearkatastrophe in Tschernobyl vor 32 Jahren.

Harms, der auch einiges Geld aus eigener Tasche in das Hilfsprojekt steckt, reist drei- bis viermal im Jahr nach Kiew, um Medikamente und wichtige medizinische Geräte zu überbringen sowie sich vor Ort mit der Klinikleitung auszutauschen. Beim vorangegangenen Besuch sah der KiHeV-Vorsitzende auch zwei Männer im Sterben liegen, die 1986 nach der Katastrophe beim Aufräumen in Tschernobyl geholfen hatten. „Das war ein sehr trauriger Anblick.“

In den nächsten Wochen reist Harms erneut nach Kiew, um dringend benötigte Medikamente und Geräte für die Analytik zu überbringen. „Ich mache unverdrossen weiter und sammle jeden Tag für die Strahlenopfer, um ihnen helfen und die Klinik unterstützen zu können“, sagt der Vorsitzende voller Tatendrang.

Umfrage

Heizung

Der Ausbau des Fernwärmenetzes im Landkreis Lörrach nimmt Fahrt auf. Würden Sie, falls möglich, Ihr Haus an das Netz anschließen lassen?

Ergebnis anzeigen
loading