Weil am Rhein Spiel, Sport, Spaß und Ausflüge

Ann-Kathrin Pabst und Saskia Scherer

Sommerferien: Knapp 45 Kinder nehmen insgesamt an dem Betreuungsangebot des TV Weil teil

Weil am Rhein - Der Turnverein Weil am Rhein bietet wie jedes Jahr in den Sommerferien eine Kinderbetreuung für Kinder in einem Alter von etwa sechs bis zwölf Jahren an. Nachdem die Ferienbetreuung in den Osterferien sowie in den Pfingstferien coronabedingt abgesagt werden musste, können die Turner jetzt wieder durchstarten.

Vorsitzender Ulrich Obrist ist selbst vor Ort in der Jahnhalle und berichtet im Gespräch mit unserer Zeitung von dem Programm, das der TV Weil auf die Beine gestellt hat und welche Einschränkungen es durch Corona gibt.

Über mangelndes Interesse können sich die Verantwortlichen nicht beklagen: Die Plätze sind gut belegt. „Wir brauchten eigentlich keine Werbung zu machen, es hat sich über Mund-Propaganda herumgesprochen. Das ist schon ein Selbstläufer.“ Normalerweise sei die Betreuung im Frühjahr eher schwach besucht, dieses Jahr gab es für Ostern erstmals 25 Teilnehmer. Und ausgerechnet dann konnte das Programm nicht stattfinden.

Bei den Teilnehmern handelt es sich laut Obrist zur Hälfte um Kinder, die schon einmal dabei waren, und um neue Kinder. In der ersten Woche zählten die Turner 25 Kinder und in der zweiten Betreuungswoche, die gestern begonnen hat, 18 Kinder.

Der erste Tag beginnt immer mit einem Kennenlernspiel. Die restliche Woche über bestehen die Tage meist zur Hälfte aus Sport und Spiel sowie Ausflügen. Auch für Lesestoff ist gesorgt, es gibt eine Leseecke mit Büchern aus der Weiler Stadtbibliothek.

Buntes Programm trotz Einschränkungen

Aufgrund der Pandemie mussten ein paar Veranstaltungspartner absagen. „Für das THW, das sonst mit im Boot ist, besteht als Bundesbehörde ein Veranstaltungsverbot. Beim Ökomobil des Regierungspräsidiums hatten wir einen Termin in den Osterferien, der ja ausgefallen ist“, erklärt Obrist. Dennoch wird den Kindern ein abwechslungsreiches Programm geboten.

In der ersten Woche besuchten sie den Bauernhof Grässlin in Schallbach, wo die Kinder melken durften. Anschließend stand für jeden ein Käsepaket bereit. Außerdem besuchten die Teilnehmer die Kinder- und Jugendfarm in Weil am Rhein, dort sammelten die Kinder Wachteleier, die sie mit nach Hause nehmen durften.

Für diese Woche hat der TV Weil noch weitere Ausflüge geplant, wie einen Besuch in der Gemeinde Malsburg-Marzell. Dort geht es in den Steinbruch, zur Sausenburg und auf den Blauen. Ebenso werden die Kinder die Langen Erlen in Basel besuchen. Auch wollen die Betreuer mit den Kindern noch rutschen gehen.

Betreut werden die Teilnehmer von drei FSJlern, die die Spiele leiten und die Kinder auf den Ausflügen begleiten. „Normalerweise werden die FSJler bei den Frühjahrsterminen für die Betreuung fit gemacht, das ging dieses Jahr nicht“, erläutert Obrist. Deshalb sind jetzt noch ein FSJler vom Vorjahr und ein ehemaliger Teilnehmer, der mittlerweile selbst schon älter ist, als Betreuer dabei.

Für die Herausforderungen, die es wegen der Corona-Verordnung zu meistern gilt, hat der TV Weil Lösungen gefunden. Beim Frühstück und Mittagessen, das vor Ort gekocht wird, gibt es jeweils zwei Gruppen, ebenso wie beim Sportprogramm, wofür noch in eine andere Halle ausgewichen wird. Auch werden die Abstandsregeln eingehalten, und die Eltern tragen einen Mundschutz beim Bringen oder Abholen ihrer Kinder. „Es ist jetzt auch schon deutlich einfacher als noch vor zwei Monaten“, meint Obrist. Und allgemein freut er sich: „Es läuft viel besser als befürchtet.“ Man müsse ohnehin immer improvisieren, beispielsweise, wenn das Wetter nicht mitspielt.

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