Weil am Rhein Spielerisch die Fitness erproben

Adrian Steineck und Alisa Eßlinger
Die einzelnen Stationen werden auf Schildern erklärt. Foto: Marco Fraune

Trimm-Dich-Pfad: Corona-Zwangspause hat hier nicht gegolten / Besucherzahlen werden nicht erhoben

Weil am Rhein - Wer auf spielerische Weise seine körperliche Fitness verbessern will, der ist auf dem Trimm-DichPfad im Nonnenholz richtig. Auch während der Corona-Zwangspause war der Pfad nicht gesperrt. Allerdings müssen auch an den derzeit neun Geräten die Hygiene-Auflagen eingehalten werden.

Ob die Sportgeräte im Nonnenholz verstärkt genutzt wurden, während das öffentliche Leben heruntergefahren war, lässt sich nicht feststellen, wie die städtische Pressesprecherin Junia Folk auf Nachfrage unserer Zeitung mitteilt. „Die Nutzungszahlen werden nicht erhoben“, sagt sie. Allerdings genieße der Trimm-Dich-Pfad seit Jahren einen hohen Stellenwert bei Freizeitsportlern. Das habe sich auch durch den Street-Workout-Park am Schlaichturm nicht geändert. Dieser richte sich an eine andere Zielgruppe als der Trimm-Dich-Pfad, sagt Folk, die sich für ihre Antwort auf Angaben des Betriebshofs, der Grünplanung und des Rechts- und Ordnungsamts stützt.

Installiert zur Grün 99

Installiert wurde der Trimm-Dich-Pfad im Jahr 1999 zur Landesgartenschau. Der Zustand der Geräte, die regelmäßig gewartet werden, sei „dem Alter entsprechend“, heißt es hierzu von der Verwaltung. Vor drei Jahren wurde der Pfad grundlegend saniert, wofür die Mitarbeiter des städtischen Betriebshofs 150 Arbeitsstunden investiert haben. Der Treppengang, der 58 Stufen umfasst und unweit der Otterbacher Tennishalle in den Hang eingefügt wurde, kam dabei ebenso auf den Prüfstand wie die Geräte, an denen sich etwa das Gleichgewicht oder die Armmuskulatur trainieren lassen.

Neun Geräte sind offen

Als „Begleiter“ durch den Trimm-Dich-Pfad fungiert ein Junge mit Schildmütze, der auf den Schildern bei den einzelnen Geräten abgebildet ist und zeigt, welche Übung hier zu absolvieren ist. Im Zuge der Sanierung im Jahr 2017 wurden auch viele dieser Schilder erneuert, sodass der Sportbegeisterte jederzeit weiß, an welcher Station des Pfades er sich gerade befindet. Insgesamt gibt es elf Stationen, an denen derzeit aber nur neun Geräte aus Holz stehen. „Ein Gerät ist abgebaut und wird ersetzt, ein weiteres ist gesperrt und soll ebenfalls ersetzt werden“, teilt die Verwaltung hierzu mit.

Generell genieße das Thema Sport einen hohen Stellenwert bei der Stadt Weil am Rhein. Zu sehen sei dies an den aktuellen Investitionen in diesem Bereich. Neben den institutionellen Angeboten bietet die Stadt über Bolzplätze, die Möglichkeit, Boule zu spielen, bis zum Trimm-Dich-Pfad Möglichkeiten an, sich unabhängig von Vereinsstrukturen zu bewegen und etwas für seine Fitness zu tun.

Pflege im Herbst

Speziell im Herbst gilt es für die Mitarbeiter des städtischen Betriebshofs, den Pfad regelmäßig von einer dicken Laubschicht zu befreien und auf dem Weg liegende Äste zu entfernen. Einmal im Jahr findet zudem eine Sicherheitskontrolle durch ein Ingenieurbüro statt, da die Sicherheit der Benutzer oberste Priorität genießt.

Auch das Thema Müllentsorgung bleibt für die Betriebshof-Mitarbeiter aktuell, da nicht alle Besucher das Gelände des Trimm-Dich-Pfads pfleglich behandeln würden.

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