Weil am Rhein Spielerisch Geschichte erleben

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Beim Bau eines Insektenhotels. Foto: (sc)

Aktionstag: Museum am Lindenplatz und das Landwirtschaftsmuseum gefragt.

Weil am Rhein - Mit einem umfassenden Aktionsprogramm für Jung und Alt begingen das Museum am Lindenplatz und das Landwirtschaftsmuseum den internationalen Museumstag. Im Fokus standen die Familien. Unterstützt wurden die Mitarbeiter des Kulturamts durch die Helfer aus den Reihen des Museumskreises, die auch den Familientag mit vorbereitet hatten.

Vor dem Landwirtschaftsmuseum waren Tische und ein Sonnenschutz aufgebaut worden. Simone Kern vom Kulturamt, die für das Landwirtschaftsmuseum zuständig ist, und Christel Taglieber vom Museumskreis betreuten die kleinen Bastler. Ein Insektenhotel aus einer dicken Papprolle und Bambusstöcken bauen oder einen Tontopf bunt bemalen, der mit Heu ausgestopft als Wohnstätte für Ohrengrübler dienen wird – die Kinder machten sich begeistert ans Werk. Das Angebot traf auf so großes Interesse, dass die Tische nie leer wurden und immer neue Kinder zum Basteln kamen.

Derweil hatten die Eltern Gelegenheit, im Inneren des Landwirtschaftsmuseums die vielen Exponate zu besichtigen, die vor noch gar nicht langer Zeit in jedem Bauernhaus gebraucht wurden. Die eindrucksvolle Sammlung von Arbeitsgeräten und Werkzeugen aus dem bäuerlichen Alltag, die in einer Scheune hinter dem Stapflehus untergebracht ist, gab immer wieder Anlass zu Fragen und Gesprächen.

Vor dem Museum am Lindenplatz tummelten sich die Kleinsten mit ihren Eltern. Seilspringen, Gummitwist oder mit Murmeln spielen – die Spiele, die schon die Eltern und Großeltern spielten, machten auch dem Nachwuchs sichtlich Spaß. Im Gebäude gab es Gelegenheit, Mensch ärgere Dich nicht oder Mühle zu spielen.

Beim Mühlespiel erwies sich der zehnjährige Samuel als wahrer Meister, der sogar erwachsene Spieler verlieren ließ. Beata Szutenberg und Lin Mirsic vom Museumskreis unterstützen Barbara Brutscher vom Kulturamt bei der Aufsicht und Betreuung der vielen Besucher. Auch hier wurde fleißig gebastelt. „Das Buch Biene Maja ist 100 Jahre alt geworden“, sagte Brutscher. Da habe es nahe gelegen, mit den Kindern Bienen zu basteln. Die Hülle eines Überraschungseis, ein paar Flügel, Augen und einen lachenden Mund, das alles an einen Faden gebunden und an einem Stab befestigt, und schon flog die fleißige Biene los. In dieser Zeit waren die Eltern vom Kellergeschoss bis hinauf ins Dachgeschoss unterwegs, um in aller Ruhe die Ausstellung zu erkunden.

„Der Familientag in den städtischen Museen ist sehr gut angenommen worden“, sagte Barbara Brutscher, die sich über die große Resonanz freute.

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