Weil am Rhein. Mit dem neuen ESF-Programm „Stark im Beruf — Mütter mit Migrationshintergrund steigen ein“ setzt sich das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) dafür ein, Müttern mit Migrationshintergrund bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt einzuräumen. Bundesweit wurden nun 87 Projekte ausgewählt, berichtet Bundestagsabgeordneter Armin Schuster, darunter auch die „Arbeit für Alle gGmbH“, die die „Organisation für Mütter in der Arbeitswelt“ (O.M.A.) in Weil am Rhein-Friedlingen betreibt. Es ist der einzige Projektstandort südlich von Freiburg. Die Projekte werden jährlich mit maximal 50 000 Euro aus dem Europäischen Sozialfonds gefördert. Die Projektlaufzeit beträgt bis zu vier Jahre und endet 2018. „Ich beglückwünsche das Team um Manfred Grupp zu dieser Förderung. Aus zahlreichen Besuchen am Friedlinger Standort weiß ich um die innovativen Ansätze wie die Dienstleistungsagentur oder das Mehrgenerationenhaus“, betont Schuster. Ziel dieses Programms ist es, Mütter mit Migrationshintergrund durch passgenaue Angebote und Aktivitäten anzusprechen, ihnen berufliche Perspektiven aufzuzeigen und sie auf diesem Weg zu begleiten. Den Müttern sollen gezielt Instrumente entwickelt werden, die in eine Erwerbstätigkeit münden. Gemeinsam mit den relevanten Projektpartnern vor Ort wie Jobcentern, Unternehmen und Bildungsträgern sollen feste Bündnisse zur langfristigen Arbeitsmarktintegration geschlossen werden. Bisher sind Mütter mit Migrationshintergrund deutlich seltener und in geringerem Umfang erwerbstätig als Mütter ohne Migrationshintergrund. „Dabei bringen sie durch ihre Mehrsprachigkeit und interkulturelle Kompetenzen Stärken ein, die auf dem Arbeitsmarkt gefragt sind“, sagt Schuster. Diese Zielgruppe könne daher dazu beitragen, dem Fachkräftemangel zu begegnen, ist sich der Abgeordnete sicher. Details zu diesem Projekt unter www.starkimberuf.de.