Weil am Rhein Starke Positionbehauptet

Weiler Zeitung

Rheincenter / Wirtschaftlichkeit: Auf Platz 7 von 400 Centern / Marktkauf wird umgebaut

Auch wenn die geplante Erweiterung des Rheincenters mit einer Zwölf-Millionen-Investition weiter auf Eis liegt, ist Bewegung in dem multifunktionalen Objekt. 50 Geschäfte, mehrere Kinosäle und ein großes Hotel gehören dazu. Im kommenden Jahr will der Ankermieter Marktkauf grundlegend umbauen.

Das Parkhaus mit seinen 1100 Plätzen wird auch künftig kostenfrei bleiben. Frühere Überlegungen, das mehrstöckige Parkhaus zu bewirtschaften, sind längst ad acta gelegt, wie Merz verdeutlicht. Wenig Langzeitparker, die ihr Auto im Rheincenter-Parkhaus abstellen und dann mit der Tram nach Basel zur Arbeit fahren, gebe es. „Dauerparken ist grundsätzlich nicht erlaubt“, sagt der Centermanager mit dem Hinweis auf entsprechende Kontrollen.

Von Siegfried Feuchter

Weil am Rhein. An Spitzentagen kommen nach wie vor 30 000 Besucher und mehr in das große Einkaufscenter in Friedlingen. Davon sind im Schnitt 50 Prozent Schweizer und jeweils 25 Prozent Deutsche und Franzosen. Mit der Entwicklung ist Centermanager Günther Merz nach wie vor „zufrieden“. Zwar kommen nicht mehr ganz so viele Einkaufstouristen aus der Schweiz wie noch vor knapp drei Jahren, als die Schweizer Notenbank den Wechselkurs freigab und der Kurs zeitweise bei eins zu eins stand. „Aber wir bewegen uns immer noch auf einem hohen Niveau“, stellt Merz im Gespräch mit unserer Zeitung fest.

Trotz veränderter Rahmenbedingungen, trotz größer gewordener Konkurrenz und trotz eines verstärkten Internethandels kann das Rheincenter dank der Grenznähe seine starke Stellung halten. Dies auch ungeachtet der Tatsache, dass der Schweizer Handel in den zurückliegenden Monaten seine Preise gesenkt hat, um dem Einkaufstourismus nach Deutschland entgegenzuwirken.

Das bestätigt auch der neue „Shoppingcenter Performance Report Deutschland“, die Markterhebung unter 400 Einkaufscentern. Dabei geht es vor allem um die Zufriedenheit mit der Wirtschaftlichkeit ihrer Geschäfte in den Shoppingcentern. Die Noten der Mieter münden in eine Gesamtnote und ein Ranking. Dabei belegt das Rheincenter mit der Note 1,7 deutschlandweit den siebten Rang. Das heißt, die Mieter sind mit Besucherfrequenz und Umsätzen zufrieden. Spitzenreiter ist das Lago in Konstanz mit der Note 1,38.

Laut Merz sind die französischen Kunden im Rheincenter diejenigen mit der höchsten Kaufkraft. Im Gegensatz zu den Schweizer Kunden seien die Franzosen auch nicht so stark lebensmittelorientiert.

An Spitzentagen 30 000 Besucher

Gleichwohl die Fluktuation in dem Einkaufscenter relativ gering ist und es derzeit keine freien Flächen gibt, ist laut Centermanager immer Bewegung in dem Center. So hat sich jetzt statt des bisherigen Textilgeschäfts im Eingangsbereich das Parfümerie- und Kosmetikgeschäft Stephan niedergelassen. „Dieses Angebot hat uns noch gefehlt“, sagt Merz. Auch der Textiler H&M präsentiert sich in neuem Gewand, nachdem das über zwei Stockwerke sich befindliche Geschäft vollständig umgebaut und modernisiert wurde.

Der Marktkauf mit einer Gesamtfläche von 10 000 Quadratmetern wird im kommenden Jahr umgebaut und optisch verändert. Es gibt beispielsweise eine neue Metzgerei, einen neuen Kassenbereich, eine neue Beleuchtung und eine neue Einrichtung. Fünf Millionen Euro werden in die Umgestaltung investiert, deren Arbeiten sich über ein Jahr hinziehen werden.

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