Weil am Rhein Stationäre oder mobile Blitzer?

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Gut getarnt mit einem „Mülleimer“ ist das Blitzgerät, das gut sichtbar am Straßenrand steht. Foto: wz

Geschwindigkeitskontrolle: Unterschiedliche Auffassungen zur Tempomessung

Weil am Rhein - Die dritte Stufe des Lärmaktionsplans soll in der heutigen Sitzung vom Gemeinderat verabschiedet werden, was nach der Diskussion im Bau- und Umweltausschuss als Formsache gilt.

Hier wurde aber deutlich, dass über ein Thema auch in der nächsten Zeit weiterhin diskutiert wird: die Tempomessungen. Ob es auch in Weil am Rhein fest installierte Blitzer geben soll, oder weiterhin auf die mobilen gesetzt wird, darüber herrschen noch unterschiedliche Auffassungen.

Als kurzfristige Lärmminderungsmaßnahme, die innerhalb der nächsten fünf Jahre anstehen soll, wird die Überprüfung der Installation einer festen Geschwindigkeitsüberwachung an der B 3 (Freiburger Straße) in Haltingen in Höhe Einmündung Eimeldinger Weg und auf der B 317 im Bereich der Zollfreien Straße aufgeführt. Es handelt sich aber um eine Überprüfung und nicht um eine Festlegung auf solch einen fest errichteten Blitzer, erklärte Erster Bürgermeister Christoph Huber.

Dabei ließ er durchblicken, davon noch nicht sonderlich angetan zu sein. Einzelne Raser werde es nicht abhalten, viel zu schnell hier unterwegs zu sein. „Unberechenbarer“ sei die Geschwindigkeitskontrolle mit den mobilen Messgeräten. Mittlerweile können diese laut Huber auch bei Regen, nachts oder in Richtung der Gegenfahrbahn die Geschwindigkeit messen.

Mit einem 70er-Schild sei es aber nicht getan, unterstrich Claus Weibezahl (CDU). „Eine konkrete Kontrolle muss 24 Stunden möglich sein.“ Daher sieht der frühere Leiter des Weiler Polizeireviers Gesprächsbedarf hinsichtlich der Errichtung von Starenkästen.

Axel Schiffmann (UFW) ist es aus früherer eigener persönlicher Erfahrung in Haltingen auf der B3 ein Anliegen, die Raser auch zu erwischen. Thomas Bayer (Grüne) favorisiert dabei eher die mobile Variante der Geschwindigkeitskontrolle, die „zielführender“ sei. Man müsse sich aber überlegen, ob für die Zukunft der Gemeindevollzugsdienst ausgebaut und verstärkt wird, damit mehr Messungen im Stadtgebiet erfolgen können. Vor allem an Schulen und Kindergärten sei die Geschwindigkeitskontrolle wichtig, betonte Huber.

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