Seelisch-psychologischer Beistand
Stefanie Sproß, Fachkraft für Palliativ Care und Koordinatorin der Ambulanten Hospizgruppe, bezeichnete die Unterstützung der Bürgerstiftung als „Segen“. Gemeinsam mit ihrer Kollegin Silvia Böheim übernimmt sie die Erstberatungen bei den Betroffenen zuhause oder im Pflegeheim und klärt dann ab, welche ehrenamtliche Begleitperson am besten zum individuellen Setting passt. Diese leiste dann sensibel seelisch-psychologischen Beistand durch Schweigen, Zuhören, Gespräche, zugewandte Berührung und vieles mehr, schilderte Sproß. Die Begleitung sei kostenlos.
Schulungen und Infoveranstaltungen brauchen Finanzierung
Die vom früheren Weiler Kulturamtsleiter Tonio Paßlick geleitete Ambulante Hospizgruppe finanziert Schulungen in Sterbe- und Trauerbegleitung, Infoveranstaltungen, Verwaltung und Dokumentation. „Aber nur die Sterbebegleitung ist zum Teil förderfähig“, alles andere müsse über Spenden abgedeckt werden, ergänzte die Koordinatorin.
Gegen schleichende Vereinsamung am Lebensende
Schleichender Vereinsamung am Lebensende wolle man durch das „Schenken von Zeit“ entgegenwirken, um es allen Menschen zu ermöglichen, die letzte Wegstrecke selbstbestimmt und würdevoll im gewohnten Umfeld zu gehen. Noch sei dies nur 20 Prozent der Sterbenden vergönnt, wies Sproß auf eine nachdenklich stimmende Zahl hin. Hauptamtsleiterin Annette Huber, die das Tagesgeschäft der Bürgerstiftung managt, hob hervor, dass diese Spende ehrenamtliches Engagement im besten Sinne, nämlich im Dienst am Nächsten, stützt.