Strahlkraft über Weil am Rhein hinaus

Von Daniela Buch

Das Kulturzentrum Kesselhaus in Friedlingen stand am zurückliegenden Wochenende zwei Tage lang wieder ganz im Zeichen handwerklicher Gestaltungskunst und Kreativität. Der Kunsthandwerksmarkt lud zum Staunen, Entdecken und Inspirieren ein.

Weil am Rhein. Im Kesselhaus-Raum, im Innenhof, auf den Gängen und in einzelnen Ateliers zeigten knapp drei Dutzend Kunsthandwerker an dekorativ und einladend hergerichteten Tischen und Ständen ihre Kreationen. Fünf neue Anbieter konnten in diesem Jahr hinzugewonnen werden: Bernhard Czichon aus dem französischen Lauterbachzell mit Arbeiten aus Holz, Corinna Erzinger aus Basel mit Schmuck, Nina von Herrath aus Freiburg und Gabriele Wobst aus Hartheim mit Keramik sowie Gilia Auth aus Waldkirch mit ihren kleinen und großen Engeln, die komplett aus Strandgut gefertigt werden. Den weitesten Weg legten die Schwestern Tini Emde und Inga Pittasch aus Bremen mit ihrer „Gute Laune“ und „Sprücheklopfer“ Kollektion zurück.

Bereits zur Vernissage am Samstagvormittag fanden sich zahlreiche Besucher ein. Zur musikalischen Umrahmung spielten Isabella Leitherer, David Linkerhägner, und Yannick Schäfer als dreiköpfige Combo aus den Reihen der Bond’s-Big-Band auf.

Für Oberbürgermeister Wolfgang Dietz gehörte die Eröffnung des Kunsthandwerksmarkts einmal mehr zu den wiederkehrenden und geschätzten Anlässen im Kalender. Der große Besucherzuspruch auch bei der nunmehr 26. Auflage zeige, dass es Jahr für Jahr ein Bedürfnis gebe, nach Weil am Rhein zu kommen. „Der Kunsthandwerksmarkt strahlt weit über die Grenzen unserer Stadt hinaus“, würdigte er den hervorragenden Ruf der Veranstaltung nicht nur hinsichtlich des Publikums, sondern auch der teilnehmenden Kunsthandwerker.

Er freue sich umso mehr, erklärte Dietz, dass auch Teilnehmer aus Frankreich und der Schweiz darunter seien, und ebenso dass innerhalb Deutschlands selbst lange Anfahrten, etwa aus Hannover oder Albstadt, in Kauf genommen würden, was für die Anziehungskraft des Kunsthandwerksmarkts spreche. Die breite Palette an Kunsthandwerk, die man als Besucher vorfinde, sei das Ergebnis des engagierten Einsatzes des Organisations-Teams mit Eveline Günther-Thietke, Herta Klein und Elke Wilke, sprach der OB z seinen herzlichen Dank im Namen der Stadt aus. „Der Kunsthandwerksmarkt bringt ein schönes Flair nach Friedlingen“, meinte er.

Ein Dankeschön richtete Dietz außerdem an Brigitte Wittkämper, die mit Märchenerzählstunden zum Rahmenprogramm beitrug, an Angelika Schilling und das Kindertheater sowie an Rena Hadji-Cheykh, die Führungen durch das Kesselhaus und angrenzende Areale anbot.

Die grafische Gestaltung von Plakaten und Flyern, und die fotografische Dokumentation oblag Börries von Oeynhausen.