Von besonderem Interesse ist für viele Bürger, welche Veranstaltungen im kommenden Jahr stattfinden. Zwei Mittelalterfeste stehen wieder auf dem Jahresprogramm, ebenso wie das Heavy-Metal-Festival „Baden in Blut“. Einen Nachfolger für das Techno-Festival „Grenzenlos“ gibt es hingegen noch nicht. Hier hatte Indlekofer gehofft, weiter bei den Planungen zu sein. „Noch ist nicht klar, ob sie kommen wollen“, stehe auch eine Neuauflage der „Flammenden Sterne“ nicht fest. Das Feuerwerks-Festival lockte insgesamt 10 000 Besucher an den drei Abenden an und blieb damit etwas hinter den Erwartungen.
„Das Gelände dient allen Bürgern der Stadt“, erklärte Dietz mit Blick auf den Veranstaltungskalender. Der Rathaus-Chef räumte aber mit einem Schmunzeln ein, dass es ihn nicht zum Techno-Festival ziehe. „Wir wollen aber keine Geschmackspolizei machen.“
Deutlich sachlicher blickt er hingegen auf das dahinschmelzende Eigenkapital der Landesgartenschau GmbH. Denn bald ist dieses laut Indlekofer aufgebraucht. „Darüber müssen wir noch sprechen.“
Die „Landesgartenschau Weil am Rhein 1999 GmbH“ rechnet für 2020 mit einem Jahresfehlbetrag in Höhe von rund 87 000 Euro. Die größte Einnahmequelle stellt der städtische Aufwandsersatz dar (336 000 Euro). Einnahmen aus Vermietung und Verpachtung werden in Höhe von 90 000 Euro erwartet. Im Vermögensplan 2020 enthalten sind zwei größere Maßnahmen mit einer Gesamthöhe von 42 000 Euro: die Erweiterung der Elektroinstallation für das Kieswerk-Open-Air sowie eine Neupflanzung von Bäumen. Die Landesgartenschau-Gesellschaft will den Jahresfehlbetrag für die kommenden Jahre auf dem aktuellen Niveau halten.