Von Daniela Buch Weil am Rhein. Ein mit viel Beifall bedachtes Konzert gab die Bond’ s Big-Band am Dienstagabend zugunsten des Hilfswerks des Lions Clubs Weil am Rhein. Die achtzehnköpfige Kapelle bot unter der Leitung von Christian Leitherer ein beachtliches Programm. Vizepräsidentin Sabine Theil begrüßte die Konzertgäste und bedankte sich für die Durchführung des Benefizkonzerts, dessen Erlös als Spende an den Lions-Club gehen wird. Das Geld kommt karitativen Projekten zugute, im Fokus stehen die Organisation für Mütter in der Arbeitswelt (O.M.A.), die Hilfe für Familien, Alleinerziehende und ältere Menschen im Lebensalltag anbietet, und der Tafelladen Lörrach-Weil. Der Einladung zum Benefizkonzert waren so viele Besucher gefolgt, dass Big-Band im großen Saal im Haus der Volksbildung vor nahezu vollbesetzten Reihen spielten. Der Abend, der dem guten Zweck diente, war damit für alle Beteiligten ein schöner Erfolg. Das Publikum durfte sich freilich zurücklehnen und die Musikdarbietungen genießen. Die Musizierenden auf der Bühne waren für rund zwei Stunden in konzentriertem Einsatz und verbreiteten gute Laune. Mit zwei Dutzend Stücken boten die Musiker eine unterhaltsame, ansprechende Mischung aus klassischen Big- Band- und Swing-Melodien – immer wieder auch großen Kinohits: „Sing, Sing, Sing“ von Benny Goodman, dazu Filmmusik zu „Rocky“ und „Mission Impossible“, Rock’ n Roll und 80er Jahre Funkpop mit Earth, Wind & Fire, sowie modernere Titel wie „Rolling in the Deep“ von Adele. Christian Leitherer dirigierte nicht nur, sondern übernahm auch die Moderation, wodurch das Programm auch ein klein wenig die Entwicklungsgeschichte der nunmehr sechs Jahre alten Bond ’s Big- Band reflektierte. Das Stück „Blues Machine“ beispielsweise wurde schon zu Anfangszeiten des einstigen Bläserkreises aufgeführt. „Damals noch mit halbem Tempo“, merkte Christian Leitherer schmunzelnd an. Mit dem aus Detroit stammenden Gitarristen Michael Jeup, der regelmäßig auch in Christian Leitherers Big-Band aus Bamberg mitwirkt, und Jazz-Trompeter Dieter Steininger, Dirigent der Stadtmusik und Musiker in verschiedenen Formationen, waren zwei tolle Gastsolisten ins Geschehen integriert. Beide traten im zweiten Teil des Konzerts ins Rampenlicht und gaben den Interpretationen von Stücken wie dem Mambo Beat „Tequila“ oder der mitreißenden Count Basie-Komposition „Jumping at the Woodside“ eine individuelle Note. Für die Bandmitglieder gab es am Ende noch eine Überraschung. Sabine Theil verteilte an jeden eine süße Adventsleckerei als kleines Dankeschön für das gemeinnützige Engagement. Erst nach zwei Zugaben, dem Titel „Chattanooga Choo Choo“, der die Fahrt mit einer Dampflok beschreibt und den die Big- Band auch zur Eröffnung der verlängerten Tramlinie nach Weil am Rhein spielen wird, und einem jazzigen Weihnachtsmedley, entließen die Jungmusiker ein rundum begeistertes Publikum.