Weil am Rhein Tempo 30 erweist sich als Dauerbrenner-Thema

Weiler Zeitung

Verkehr: Ingenieurbüro analysiert Weiler Vorrangstraßennetz / „Es fängt erst an, warm zu werden“

Weil am Rhein (mcf). Neu aufgeflammt ist die Debatte über Tempo 30 auf einigen Straßen in der Weiler Innenstadt. FDP-Stadtrat Thomas Harms erinnerte im Bauausschuss an seinen vor einem halben Jahr gestellten Antrag, den Bereich Turmstraße, Hauptstraße und auch Bühlstraße näher unter die Lupe zu nehmen. Außerdem habe er schon vor Jahren einen Antrag zur Verkehrsberuhigung gestellt. „Das Gesamtkonzept schüttelt man nicht aus dem linken Ärmel“, bat Erster Bürgermeister Christoph Huber um Geduld.

Die Erwartungen, dass es mit der Temporeduzierung beispielsweise auf der Turmstraße leicht wird, dämpfte der Leiter der Verkehrsabteilung, Sven Szubin. So gebe es in Weil am Rhein ein Vorrangstraßennetz, das beispielsweise bei der B3-Sperrung den Verkehr aufnimmt und zügig durch die Stadt leitet. Außerdem hält sich das Interesse auf Seiten von externen Experten in Grenzen, sich mit dem Weiler Dauerbrenner-Thema zu befassen. Von fünf Ingenieurbüros hatten vier direkt abgewunken. Nun lässt sich die Stadt die Überprüfung des Vorrangstraßennetzes 17 000 Euro kosten.

In der nächsten Woche werde eine Gespräch mit dem Ingenieurbüro geführt. Erst danach sei klar, welcher Zeitplan verfolgt werden kann. Szubin: „Da sind wir dran und jetzt fängt es erst an, warm zu werden.“

Dass auf der Römerstraße schon Tempo 30 gilt, auf der Turmstraße hingegen dies nicht möglich sein soll, versteht Harms weiterhin nicht. Auch in Berlin und Bremen gebe es Durchgangsstraßen, auf denen Tempo 30 gelte. Huber verwies hier auf den Lärmaktionsplan, der das möglich mache – dieser greife in Haltingen auf der B 3 und auf der Hauptstraße in Friedlingen.

Den Gemeinderäten gab Huber mit auf den Weg, bei ihren Parteivertretern in Berlin bei Interesse dafür zu werben, dass die Straßenverkehrsordnung als Regel Tempo 30 und nicht 50 vorgibt.

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