Weil am Rhein Tipps und Tricks von den Profis

Weiler Zeitung

Fußball: Rabaukencamp des FC St. Pauli zu Gast bei Bosporus FC Friedlingen.

Weil am Rhein - Seit dem vergangenen Jahr gibt es eine Kooperation zwischen dem Bosporus FC Friedlingen und dem FC St. Pauli. In den Osterferien konnten nun vier Trainer der U-Mannschaften des FC St. Pauli in Friedlingen zum Rabaukencamp begrüßt werden. Der Titel geht auf den gleichnamigen St. Pauli-Jugendclub zurück.

„Insgesamt konnten wir 55 Anmeldungen annehmen – sonst hätten wir ein Platzproblem auf dem momentanen Feld bekommen“, erklärt Stefan Walzer, Organisator und Koordinator mit dem Kiezclub. „Mit einem neuen Sportgelände wären gut 70 bis 80 Anmeldungen möglich gewesen“, so Walzer weiter.

Die Trainer des Zweitligisten kamen zunächst mit einem Kleinbus inklusive Material angereist. Am nächsten Morgen ging es direkt mit dem Kicken los – Zweikampfverhalten, kleine taktische Spiele und viel Spaß kamen dabei nicht zu kurz, heißt es in einer Pressemitteilung. In der Mittagspause wurde sich im Vereinsheim gestärkt.

Am Nachmittag stand dann ein Turnier an, wobei die Kleinen mit den Großen gemeinsam spielten. „Das war St. Pauli pur – alle mit allen – und es funktioniert“, meinte eine Mutter zufrieden.

Der zweite Tag begann mit einem gemeinsamen „Moin, moin“ in Richtung Friedlinger Frühlingshimmel. Auf dem Programm standen anschließend Zweikampfverhalten und Torschüsse.

Frey: Beide Clubs passen perfekt zusammen

Nachmittags folgte ein Funino-Turnier – die Kinder waren begeistert. Abends dann die große Überraschung: Die Trainer nahmen teilweise noch am Training der ersten Mannschaft zusammen mit Coach Riza Bilici teil. „Unglaublich sympathische Jungs – wie der gesamte Kiezclub“, lautete Bilicis Fazit.

Auch der letzte Camp-Tag begann mit vollem Elan. Morgens vor Beginn kam Joshua Frey, Landtagsabgeordneter der Grünen und zeitgleich Jugendschirmherr des Bosporus FC, vorbei und machte sich persönlich ein Bild vom Camp. „Eine tolle Kooperation mit zwei Clubs, die perfekt zusammenpassen“, lobte Frey.

Nach dem letzten Mittagessen und einer Verabschiedung ging es für die Trainer wieder zurück nach Hamburg – mit einem Versprechen an Verantwortliche und Kinder: „Wir kommen wieder!“ Und ein St. Pauli-Gruß zum Abschluss lautete: „Wir kommen aus dem Norden, wir sind die wilden Horden. Wir waschen uns nie – St. Pauli!“

Neben dem nun stattgefundenen Rabaukencamp wird es nun auch weitere Aktivitäten geben, kündigt der Bosporus FC an: Die Trainerfortbildung des FC St. Pauli wird nun auch über Webkonferenzen an die knapp 900 Kilometer entfernten Bosporusianer vermittelt. Auch zu Trainingsmöglichkeiten – gerade auch im Hinblick auf den noch immer existierenden Hartplatz – tauschte man sich mit den Trainern vor Ort aus.

Und zu guter Letzt hat der FC St. Pauli die Jugend des Bosporus FC Friedlngen nach Hamburg eingeladen. „Das werden wir natürlich gerne annehmen, allerdings müssen wir hier auf die Schulferien achten und insbesondere auch die Reisekosten im Auge haben“, meinte Walzer zu diesem Vorstoß.. „Wir sind aber in der Planung“, fügte er hinzu.

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