„Wir wollen hinhören, was die Bedürfnisse und Ideen angeht“, erklärte die Quartiersmanagerin. Im Quartiersmanagement gehe es darum, was die Bürger wollen und wie sie es wollen. Es gelte, herauszufinden, wie sich das Quartier entwickeln soll. „Bei den Gesprächen könnte es zum Beispiel darum gehen, wie sich der Alltag hier darstellt, auch mit der Baustelle und den vielen neuen Nachbarn. Aber die Themen sind nicht vorgegeben.“
Das Quartier liegt zwischen Weil-Ost und der Leopoldshöhe, verfüge aber noch über keine eigene Identität. „Auch dieser Prozess gehört dazu“, meinte Lill. „Es gibt viele Potenziale und Möglichkeiten.“ Einen Tag vor dem ersten Nachbarschaftsgespräch will Lill Wurfsendungen an die Anwohner verteilen, um sie auf den Termin aufmerksam zu machen. Jeder kann ohne Anmeldung kommen, es gelten die bekannten Hygienevorschriften. Auf dem Boden werden Abstandsmarkierungen angebracht.
Auch ein Quartiersbüro wird eingerichtet. Noch ist dort eine Baustelle. „Aber es wird langsam“, freute sich Lill. Geplant ist auch ein Gemeinschaftsraum, der außerdem für Veranstaltungen genutzt werden kann, zudem ein Atelier für kleinere Angebote. Die Räume und deren Einrichtung werden von der Wohnbau zur Verfügung gestellt. Im gleichen Gebäude, ebenfalls im Erdgeschoss, finden auch die Demenz-WG, die Diakonie und das Familienzentrum Wunderfitz Platz.