Dreck von Decke, Wänden und Boden entfernt
Derweil fährt das Reinigungsfahrzeug mit großen Bürsten immer wieder durch den Tunnel, um den Dreck von der Decke, den Wänden und dem Boden zu entfernen. Auch dieses Schmutzwasser landet im ersten von drei Regenrückhaltebecken, dem „Pumpensumpf“. Ist dieses voll, geht es ins Havariebecken. Für das „100-jährige Hochwasser“ gibt es zudem noch den Retentionsbeckenfilter, blickt Dichter auf eine weitere große Senke im Boden neben dem Tunnel.
Die Becken sind mit Ölsensoren ausgestattet, die laut dem Experten noch nicht Alarm schlagen mussten. Insgesamt vier Pumpen gibt es für das System, wobei die erste bei einem Wasserstand von 91 Zentimetern startet, gestaffelt kommen sie zum Einsatz und auch abwechselnd.
Diese sind Bestandteil der Wartungsarbeiten. Auch Filter gilt es hier auszutauschen. „Jedes Jahr gibt es unterschiedlich viel Schlamm“, weiß Dichter um die Auswirkungen von Starkregenereignissen und sonstigen äußeren Bedingungen.
Dass ausgerechnet einen Tag nach der Grenzöffnung für zwei Tage die Zollfreie im Bereich des Wiesentunnels für die Arbeiten gesperrt werden müsse, liege nicht an einer völlig verfehlten Planung, so der Experte. Vielmehr würden die Vorwegweiser seit sechs Wochen für die Umleitung stehen. Und der Wartungstermin sei seit einem Jahr schon fix – deutlich bevor überhaupt das Thema Coronavirus bekannt war.
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