Rückblick
Ebenfalls mehrfach wurde angesprochen, dass es nicht immer einfach mit Obrist gewesen sei. Er selbst meinte schmunzelnd im Schlussplädoyer: „Das macht nichts.“ Was zähle, seien eben Erfolge und Errungenschaften. Ein Großteil der Wortbeiträge galt den Erinnerungen. Obrist zeigte früher schon Ehrgeiz, wenn es um den Basketball ging. Auswärtsspiele „im Opel vom Uli“ führten hunderte Kilometer weit. Einer seiner Schützlinge ist Philip Heiser, heute Professor und Chefarzt in Nordhausen. 600 Kilometer habe er zu diesem Anlass zurückgelegt. „Uli war meine wichtigste Bezugsperson neben den Eltern.“ Gleichwohl erinnerten sich Heiser wie Karlfrieder Locher an Obrists Kritik: „saumäßig gespielt“. Obrist erzählte, seine Wahl 1992 basierte in gewisser Hinsicht auf diesem Spiel.
Ungeachtet dessen, sollte Heiser als Tagespräsident sein Vorbild Ulrich Obrist zum Ehrenvorsitzenden ernennen. Dieter Meier als Vorsitzender des Markgräfler-Hochrhein-Turngau gab an, der TV Weil sei der Zweitgrößte im Verband, war einmal der Größte und sei „auf dem besten Weg wieder der Erste zu werden“. Die Pandemie verursachte Schrecken, doch der Mitgliederrückgang erholte sich mit aktuell 1300 viel schneller als gedacht. Der TV sei laut Meier breit aufgestellt, ein Verdienst Obrists. Zudem sei der Vorstand enorm motiviert, befand Meier.