Aktualisiert: Umschlagbahnhof evakuiert

Weil am Rhein - Gefahrguteinsatz in Weil am Rhein: Am Umschlagbahnhof ist es am heutigen Donnerstag gegen 7.30 Uhr zu einem Austritt eines gasförmigen Stoffes aus einem Kesselwagen gekommen. Deshalb wurde der Bahnhof durch die Bundespolizei abgesperrt. Der Einsatz mit allein 40 Wehrleuten und weiteren Einsatzkräften dauerte mehrere Stunden lang an. Gegen 12 Uhr ist der Tankdeckel am Waggon provisorisch abgedichtet worden, der danach auf ein Nebengleis gebracht wurde, um weitere Messungen vorzunehmen. Die Bahnstrecke zwischen Weil am Rhein und Basel konnte laut Bundespolizei um 12.46 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben werden.

Gasförmiger Stoff

Bei dem ausgetretenen Stoff handelte es sich um Erdöl-Destillat (Feuerzeugbenzin). Laut Ladepapieren befanden sich 63 Tonnen davon im Container. Dieses Destillat entwickelte Dämpfe. Es kann mit Luft explosionsfähige Gemische bilden, wie Thomas Gerbert, Pressesprecher der Bundespolizeiinspektion Weil am Rhein, mitteilte. Die Feuerwehr prüfte vor Ort den Gehalts des Erdöl-Destillats in der Luft.

Ein Wagenmeister hatte ein Zischen am Waggon wahrgenommen und dann festgestellt, dass gefährliches Gas austritt. Dieses ist trotz der kalten Außentemperaturen leicht entzündlich, wie der Weiler Feuerwehrsprecher Markus Utke vor Ort unserer Zeitung schilderte.

Zuerst sperrte die Wehr den Bereich ab und begann mit den Messungen, um sich nun mit dem Abdichten des Containers auseinandersetzen. Es galt, das Ventil sicher zu verschließen. Dabei kam Spezialwerkzeug zum Einsatz, das keinen Funkenschlag verursacht.

Zugverkehr lahmgelegt

Ab 8.35 Uhr war der Bahnverkehr wegen des Gefahrgutaustritts zwischen Weil am Rhein und Basel eingestellt. Die Bundespolizei hatte den Bereich um die Gefahrgutstelle abgesperrt. Der Fahrzeugverkehr war von Sperrungen nicht betroffen.

Im Einsatz befanden sich insgesamt 40 Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Weil am Rhein, konkret der Abteilungen Stadt, Haltingen und Ötlingen. Die Einsatzleitung hatte der zweite stellvertretende Kommandant Ulrich Weber. Auch der Notfallmanager der Bahn, Bundespolizisten, der Kreisbrrandmeister sowie das DRK waren vor Ort.

- aktualisiert um 13.24 Uhr -