„Es war hier alles wie leergefegt“, erinnert sich der 29-Jährige nur ungern an das Frühjahr, als nach dem Shutdown das öffentliche Leben zum Stillstand kam und auch seine Pizzeria für mehrere Wochen schließen musste. Auf dem Berliner Platz, wo sonst Eis geschleckt und bei den vielen Sitzmöglichkeiten verweilt und geplaudert wird, herrschte tote Hose. Für Di Brizzi ein echter Schock. „Das war schlimm. Die Ungewissheit war groß, niemand wusste, was noch kommt, und wie lange es geht, bis wir wieder öffnen dürfen.“
Das „Pompei Da Gianni“ traf es besonders hart, da die Familie beschlossen hatte, noch im Februar mit Unterstützung der Eigentümerin die Lokalität von Grund auf zu sanieren. „Von A bis Z“, sagt Di Brizzi. Neue Theke, neue Decke, neue Einrichtung, neue Glasfront für die Fassade, neue sanitäre Anlagen und eine neue Lüftungsanlage. „Es war alles in die Jahre gekommen. Wir wollen es richtigmachen und uns für die Zukunft rüsten“, meint der Wirt, der in Weil groß geworden, hier zur Schule gegangen ist und beim SV Weil die Fußballschuhe schnürte.