Weil am Rhein Unterkunft soll länger genutzt werden

Weiler Zeitung
Die Flüchtlingsunterkunft wird seit Frühjahr 2019 genutzt. Foto: Marco Fraune Foto: Weiler Zeitung

Asyl: Flüchtlings-Domizil am Sägischopf bis 2023 / „Läuft recht ruhig“

Weil am Rhein (mcf). Die vier mobilen Wohneinheiten zwischen dem Sägischopf und der Festhalle in Haltingen sollen länger stehen bleiben und genutzt werden als zuvor geplant. Die Stadt beantragt eine Verlängerung der Genehmigung bis 2023. „Das Verfahren wird eingeleitet“, wie Hauptamtsleiterin Annette Huber auf Nachfrage erklärt. Da die Nutzungserlaubnis noch bis Ende dieses Jahres gelte, sei die Verwaltung hier auch rechtzeitig dran. Es gebe keinen Zeitdruck.

Die Anwohner wurden bereits über die angestrebte Verlängerung informiert. Hier sieht Huber auch keine Probleme, da es seit der Eröffnung der Wohnanlage für 64 Flüchtlinge so gut wie keine Beschwerden gegeben habe. „Es läuft recht ruhig.“

Unkalkulierbar bleibt die Zahl der zugewiesenen Flüchtlinge, welche von der Stadt untergebracht werden müssen. Aktuell ist angesichts von rund 40 Personen die Unterkunft zu zwei Dritteln gefüllt. Daher gibt es laut Huber einen gewissen Puffer. Eine Wohnung beinhaltet vier Zimmer, eine Ess-Wohn-Küche sowie ein Bad mit Dusche, Waschtisch und Toilette. 60 Quadratmeter sind es pro Wohnung. Hinzu kommen Container für Technik, Waschmöglichkeiten und Kinderwagen, die neben den Radabstellplätzen unter dem Schopf stehen.

Seit Eröffnung der Unterkunft am Sägischopf wird auch hier auf die Integration und Einbindung der Flüchtlinge gesetzt. Die Integrationsmanagerinnen kommen zwar zu den Flüchtlingen, doch eine klassische Sprechstunde vor Ort gab es von Beginn an nicht. „Ziel ist, dass die Menschen selbstständig werden“, hatte die Integrationsbeauftragte der Stadt Weil am Rhein, Anu Karjalainen schon zum Einzug der ersten Flüchtlinge in das neue Domizil klar gemacht, wobei sie direkt auf die Unterstützung durch den Willkommenskreis zurückgreifen konnte.

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