Bauer kann hier auf bisherige Erfahrungen zurückgreifen. So hat sie drei Jahre lang Familien im ersten Jahr nach der Geburt eines Kindes individuell betreut. Dass es manchmal an der Mobilität hapert, weiß sie. Daher sind Hausbesuche möglich.
Bei Bauer sollen künftig die Informationen zusammenlaufen, die dann auch die kurzen Wegen zu den Institutionen habe. Außerdem will die Psychologin das schon bestehende Netzwerk weiterentwickeln und am Leben erhalten. So gibt es zwei Mal jährlich Treffen mit Fortbildungs- und Austauschcharakter, bei denen zentrale Akteure dabei sind: Kinderärzte, Hebammen, Kita-Leitungen, Arbeitsamt, Familiengericht, Stadt, Gynäkologen, Caritas und die Schwangerenberatungsstellen. „Es gibt in Weil viel Vernetzung. Das müssen wir nicht neu erfinden.“
Als Herausforderung begreift der Leiter die Familien mit anderem kulturellen Hintergrund. Gerne würde er das Lörracher Modellprojekt Dolmetscherpool in Weil am Rhein sehen. In der Lerchenstadt werden für Menschen mit Migrationshintergrund Übersetzungsleistungen angeboten. „Wir brauchen unbedingt so etwas in Weil.“