Unterwasser-Bemalung kommt in Costa Rica gut an

Weil am Rhein (mme). Gratulationen zur gelungenen Neugestaltung der Säulen unter der Autobahnbrücke in Friedlingen kommen von Andrea Brombacher aus Costa Rica. Nach wie vor hat die gebürtige Wollbacherin gute Kontakte ins Dreiland und nimmt regen Anteil an vielem. Einige ihrer vielbeachteten Gemälde im öffentlichen Raum, die in den 1990er- und 2000er-Jahren entstanden sind, wie der Regenwald an der Rheinschule, Bahn- Schiff-Laster bei LTW an der Hafenstraße oder die vier Elemente am Hebelkindergarten, wurden inzwischen übermalt.

Doch wie auch bei den Rio-Säulen, die 1994 von ihr und Claudio Francia im Rahmen eines Terre-des-homes-Projekts entstanden sind, sagt die Künstlerin: „Veränderungen sind notwendig. Kunst im öffentlichen Raum soll stimulierend und anregend sein. Es ist gut, dass nach so langer Zeit etwas Neues entstanden ist, das beachtet wird und die Sinne anregt.“ Die neue Unterwasserwelt spricht sie sehr an, auch wie humorvoll das Thema umgesetzt wurde. Selbst hat sie sich immer für verschiedene Themen wie Menschenrechte oder Umwelt stark gemacht, sagt jedoch auch selbstkritisch: „Unsere Generation hat zu wenig gegen die Verschmutzung der Meere getan.“

Brombacher weiß, von was sie spricht, da sie sich seit 1998 beim Cahuita Nationalpark an der Karibikküste Costa Ricas niedergelassen hat und so viele Aspekte der Problematik hautnah mitbekommt.

Werk in Haltingen

Aktuell ist von der Künstlerin, die viele Jahre als Optikerin in Weil am Rhein gearbeitet hat, noch das 2002 entstandene zehn Meter lange Gemälde „Frieden“ an der Haltinger Friedhofskapelle zu sehen. Jedoch sind die Farben inzwischen durch die Sonnenbestrahlung sehr verblasst.