Noch häufiger werden die Polizisten wieder zu Unfällen gerufen, teilweise im zweistelligen Bereich liegt man hier. „Es ist wieder viel los auf den Parkplätzen“, bemerkt Kiefer, vor allem dortige Rempler müssen aufgenommen werden. Es handele sich hier um echte „Zeitfresser“ für die Beamten. Dies sei anders als in der Schweiz, wo die Ordnungshüter zu solchen Fällen nicht erscheinen, oder nur gegen eine entsprechende Gebühr.
Wie groß der Unterschied zwischen dem Corona-Shutdown und der aktuellen Phase ist, könne erst bei der Erstellung der Auswertung genau benannt werden. „Ich bin auf die Statistik gespannt, da es eine besondere Zeit war. Aber auch sonstige Unfälle gebe es wieder häufiger.
Wenig Einbrüche
Einen Monat nach der Grenzöffnung bleiben Wohnungen und Häuser weitgehend noch von Einbrechern verschont, die speziell in der dunklen Jahreszeit ansonsten auf der deutschen Seite des Oberrheins von Frankreich kommend die offenen Grenze als Fluchtweg nutzen. Die Polizei hofft, dass der Status quo mit den geringen Zahlen lange bleibt.
Feiern und Lärm
Gespannt ist Polizeisprecher Kiefer darauf, wenn die Diskotheken im Umkreis wieder öffnen und so es zu „4-Uhr-Einsätzen“ komme, wenn Streitereien und Körperverletzungen anstehen. Angesichts des warmen Wetters und der allgemeinen Coronaauflagen-Lockerung haben die Ruhestörungen jedoch schon zugekommen. Die Zahl der Fälle liegt an Wochenenden in Weil bereits im zweistelligen Bereich. Der Dreiländergarten, der Rheinpark und private Feiern im Garten sind Orte, wo es einigen zu laut zugeht.
Ärger wegen Maske
Abgenommen haben zumindest die Streitereien wegen der Maskenpflicht in der Tram oder an den Haltestellen, weiß Kiefer. Dies führt er auf darauf zurück, dass diese nun auch auf Schweizer Seite gilt. Anzeigen wegen der Nichteinhaltung der Abstandsregeln oder dass zu viele Personen an einem Ort sind, gebe es hingegen nicht. „Das ist schwierig festzustellen“, weiß Kiefer.