Von Saskia Scherer
Trockenheit: Zwischenstand zu den Wasservorräten rund um Weil am Rhein
Von Saskia Scherer
Weil am Rhein. Der Aufruf, Wasser zu sparen, hat in Weil am Rhein Wirkung gezeigt – Entwarnung kann indes noch nicht gegeben werden.
„Das war auf jeden Fall die richtige Entscheidung“, meint Julian Schmidt von den Weiler Stadtwerken im Gespräch mit unserer Zeitung. Die Situation habe sich etwas verbessert – allerdings nicht genug, um die Empfehlung aufzuheben. Der Wasserverband Südliches Markgräflerland hatte Anfang August die Stadt Weil am Rhein sowie alle Verbandsgemeinden angeschrieben und Handlungsempfehlungen für den Umgang mit dem Wasser gegeben (wir berichteten). Brunnen sollten abgestellt und die Bewässerung der Grünanlagen minimiert werden.
Und das sollte auch weiterhin so gehandhabt werden. Der Regen der vergangenen Tage mache sich laut Schmidt zwar durchaus bemerkbar: „Die Landwirte bewässern dann zum Beispiel weniger.“ Allerdings seien diese kurzen Schauer kein Anlass zur Entwarnung. „Wenn darauf erneut eine Trockenperiode folgt, haben wir wieder den gleichen Effekt.“ Und es sei durchaus möglich, dass die Trockenheit auch im September noch anhält.
Hintergrund war, dass die Befüllung der Hochbehälter nur noch in einem kurzen Zeitfenster in der Nacht möglich war, weil sich die Wasserentnahme durch die Bevölkerung, Industrie und Landwirtschaft überschnitt. „Das war einfach zu viel“, so Schmidt. Auch der Grundwasserspiegel habe sich abgesenkt. „Die Trinkwasserversorgung ist allerdings nicht in Gefahr“, kann er beruhigen. Es gehe darum, den allgemeinen Verbrauch zu reduzieren.
Das Landratsamt Lörrach hat übrigens laut Pressemitteilung aufgrund der anhaltend niedrigen Wasserstände die bestehende Allgemeinverfügung zum Verbot der Wasserentnahme aus Bächen, Flüssen und Seen bis Ende September verlängert.