Weil am Rhein Verkehrslast drückt aufs Gemüt

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Der Weg hin zur Nordwestumfahrung soll gefunden werden, womit Märkt vom Verkehr entlastet würde. Foto: Marco Fraune

Ortschaftsrat: Märkter leiden unter den Lastern / Blitzer und Schilder im Gespräch

Weil am Rhein-Märkt - Der Verkehr und speziell die vielen lauten Laster strapazieren die Nerven der Anwohner der Märkter Rheinstraße. „Es ein eine enorme Belastung für die Gesundheit und das Wohlbefinden“, nutzte Ortsvorsteher Stefan Hofmann den erstmaligen Besuch des neuen Bürgermeisters Martin Gruner, um ihn auf das zentrale Problem im Fischerdorf aufmerksam zu machen.

Froh seien die Märkter, dass die Nordwestumfahrung eine Entlastung bringen soll. „Wir wünschen uns, davon zu profitieren“, womit der Weg über diese neue Straße deutlicher ausgewiesen sein müsste. Denn nur durch entsprechende Schilder könnten dann auch die ortsunkundigen Lastwagenfahrer den Weg zur A 98 und A 5 finden.

Sehr schnell auf eine Anregung hin reagiert hat laut Hofmann die Untere Verkehrsbehörde. Dabei ging es um eine Beschilderung, die suggerierte, dass nur bis zur Güterstraße der Weg führt. Die verkehrsrechtliche Anordnung für die Entfernung der Durchfahrtsverbote für Lkws mit einer Gesamtmasse über 7,5 Tonnen und dem Zusatz „Zufahrt bis Güterstraße frei“ wurde erlassen.

Länger wird es dauern mit einer Beschilderung auf der Alten Straße von Friedlingen in Richtung Märkt. Um die Beschilderung in Richtung Autobahn mit dem Autobahnsymbol anordnen zu können, muss laut Verkehrsbehörde ein Verkehrszeichenplan vorab angefertigt werden. Dieser wiederum muss an die neue Autobahn-Gesellschaft zur Anhörung gegeben werden. „Eine Entscheidung kann daher noch nicht getroffen werden“, heißt es aus dem Rathaus.

Gerne sehen würden Märkter auch ein Blitzgerät in ihrem Ort. Auf die entsprechende Anfrage ist im Rathaus auf die neu geregelte Geschwindigkeitsüberwachung durch die Stadt Weil am Rhein verwiesen worden. Wie berichtet, wurde eine „Semi-Station“, also ein mobil-stationärer Blitzer, angeschafft, der in Weil ab Juli zum Einsatz kommen soll. Der Stadt steht aufgrund der vertraglichen Vereinbarung mit dem Dienstleister diese an sieben Tagen im Monat zur Verfügung, wobei am Tag als auch in der Nacht das Gerät zum Einsatz kommen kann. Auch ein 24-Stunden-Betrieb ist möglich.

Während sich Bürger im Ortschaftsrat kritisch äußerten angesichts einer geringen Anzahl an Tagen und den Lörracher Weg mit festen Blitzern bevorzugen, erkannte der Ortsvorsteher einen Weg hin zum Positiven. So seien in den zurückliegenden Jahren sukzessive Verbesserungen für Märkt erreicht worden. „Ich halte das Konzept trotz kritischer Punkte für ein Voranschreiten.“

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