Haberland legte einen Schwerpunkt darauf, dass von 13 000 Autobahnkilometern schon ein Drittel limitiert seien und die Durchschnittsgeschwindigkeit auf Autobahnen bei 117 Kilometern liegen würde. Im Gegensatz zu früher, als zu schnelles Fahren und Alkohol am Steuer sich als Hauptunfallursachen abwechselten, liege das Handy am Steuer nun auf Platz 1. Es gelte, beim Thema Tempolimit ausgewogen zu sein und nicht auf Symbolik zu setzen. Und wichtig sei, den Menschen im Land die Entscheidung über die gefahrene Geschwindigkeit auf freien Autobahnen selbst zu überlassen. Es gebe ein gutes Autobahnnetz, gute Autofahrer, gute Autos und Autobahnen seien die sichersten Straßen. Für die Zukunft setzt er zudem statt auf tausende von Blechschildern mit Tempobegrenzungsangabe auf digitale Lösungen.
Folge von Tempolimits
In Sonntagsreden heiße es immer, dass jeder Verkehrstote einer zu viel sei, erinnerte Hoffmann. Doch jede Temporeduzierung führe zu weniger Verkehrstoten. Haberland verwies hingegen darauf, dass in Autobahnabschnitten mit Tempolimitierung ähnlich viele Unfälle passieren. Das, so Hoffmann, stehe in Zusammenhang mit dem Grund der Tempovorgabe. „Diese Strecken haben einen Gefahrengrund.“ Problematische und unproblematische Abschnitte dürften nicht miteinander verglichen werden. Jeder Getötete habe 113 Opfer-Betroffene, warb Hoffmann eindringlich für das Tempolimit. Haberland sprach hingegen von einem „Wunschgedanken“, dass Tempolimits weniger Verkehrstote mit sich bringen. Hoffmann konterte: „Studien weisen nach, dass Tempolimits Leben retten.“