Christian Lehmann von der Regiopraxis (Gemeinschaftspraxis Bach Lehmann Lehmann Löffler) an der Hauptstraße beurteilt die Situation ähnlich. „Das Impfen läuft bei uns in der Praxis gut an, und wir tun unser Bestes“, sagt der frühere Sprecher der Weiler Ärzte.
Für die Hausärzte bedeute das Impfen einen „Riesenaufwand“, sagt Lehmann. „Was unser Team hier leistet, ist prima, aber es bleibt eine Herausforderung“, bringt er es auf den Punkt. So habe man etwa erst am Donnerstag erfahren, welcher Impfstoff und wie viele Impfdosen in der Woche darauf verfügbar sind. „Wir haben diese Woche den Impfstoff von Biontech/Pfizer verimpft, nächste Woche vermutlich auch“, sagt der Mediziner.
Zugleich bittet er alle impfberechtigten Personen um Verständnis dafür, dass die Belastung der Hausärzte derzeit hoch ist. Er rät ebenfalls dazu, sowohl beim Hausarzt als auch im KIZ nach einem Termin zu schauen, und begrüßt es, dass nach jetzigen Stand die Kreisimpfzentren bis in den Herbst hinein geöffnet bleiben sollen.
Als „gut“ bezeichnet Regine Kullen von der gleichnamigen Arztpraxis am Berliner Platz den Impfbeginn bei den Hausärzten. Man fühle sich ausreichend mit Infos versorgt, und alles sei gut organisiert. „Die Patienten sind vorbereitet, und wir sind vorbereitet“, sagt die Medizinerin. „Wir haben in der ersten Woche 18 Impfdosen erhalten und haben daraufhin 18 unserer Patienten auf drei Tage verteilt einbestellt“, schildert sie das Prozedere.
Wer geimpft wurde, muss für 30 Minuten, bei Risikopatienten für 45 Minuten zur Nachbeobachtung da bleiben. Geimpft wird ab acht Uhr morgens, erst danach beginnt die reguläre Sprechstunde. Verimpft wurde in der ersten Woche das Vakzin von Biontech/Pfizer, das auch in der kommenden Woche verfügbar sein soll.