Es gab zudem eine weitere Seite im Engagement des Jubilars. 43 Jahre lang war er als Gemeinderat aktiv. Das brachte ihm den Titel des Gemeinderats ein, der am längsten in der Runde mitarbeitete. Nachdem er 1968 die Freie Wählervereinigung in Weil am Rhein mitbegründet hatte, übernahm er bis 1974 deren Vorsitz. Von 1971 bis 2001 wurde der Jubilar in den Gemeinderat gewählt, wo er den Vorsitz der Fraktion der Freien Wähler hatte und zeitweise erster oder dritter Stellvertreter des Oberbürgermeisters war. Mit drei Oberbürgermeistern – Otto Boll, Peter Willmann und Wolfgang Dietz – arbeitete er zusammen, bis er sich 2014 in den verdienten Gemeinderats-Ruhestand begab.
Einige Meilensteine
Noch heute habe er sowohl zu den Kollegen in der Schule als auch zu den Mitstreitern im Gemeinderat einen guten Kontakt. Ganz besondere Meilensteine während seiner Zeit als Gemeinderat waren die Eingemeindungsverhandlungen. „Oft herrschte eine eisige Stimmung, denn weder die Haltinger noch die Märkter sind sehr erfreut gewesen“, erinnert sich Kasper. Die Zollfreie und viele andere Entscheidungen wurden vom Jubilar mitgetragen. Nur eines, so sagt er, sei nicht gelungen, nämlich der Stadt ein Zentrum zu geben und den „Durchstich“ nach Friedlingen zu realisieren. Dies bedauert Kasper heute sehr.
Die Familie
Mit seiner Frau Hannelore, die er 1965 kennenlernte, genießt der Jubilar nun sein Leben. Das Paar, das 1969 geheiratet hat, hat einen Sohn, eine Tochter, und zur Familie gehören vier Enkelkinder im Alter von drei bis zehn Jahren. Jetzt hat Heinz Kasper viel Zeit für seine Familie, die er mit Vergnügen nutzt.