Weil am Rhein Vielseitigkeit unter Beweis gestellt

(sc)
Die neue, dunkelblaue Dienstkleidung sorgt laut dem Leitenden Regierungsdirektor Volker Künzle für eine „verbesserte Präsenz". Foto: sc

Jahreskonzert: Zollkapelle Freiburg überzeugt in der Altrheinhalle. Lebendig, pulsierend und feinsinnig.

Weil am Rhein - Mit einem abwechslungsreichen und unterhaltsamen Konzertprogramm hat die Zollkapelle Freiburg am Jahreskonzert in der Märkter Altrheinhalle begeistert. „Ein absolut würdiger Anblick“ seien die vielen Besucher, die den Weg zum Konzert fanden, freute sich der Leitende Regierungsdirektor Volker Künzle.

Die Zollkapelle unter der Leitung von Dirigent Otto Hildebrand spielte „für die Region“. Dennoch ist diese nicht nur regional bekannt, sondern tritt auch bei Benefizkonzerten, Messen, bei Amtseinführungen in Stuttgart und Karlsruhe oder dem Oktoberfest des Regierungspräsidiums auf. Die neue, dunkelblaue Dienstkleidung sorge dabei für eine „verbesserte Präsenz“, erklärte Künzle, der auch die Untergruppierungen der Zollkapelle vorstellte – wie das Bläser-Sextett unter der Leitung von Rolf Brunner und die Zoll-Combo unter der Leitung von Rolf Hauser.

Komponist Ed Huckeby fordert die Musiker

Lebendig und pulsierend präsentierten die Musiker die „Ormond Beach Overture“ von Timothy Johnson. Wer bei „The Rivers of Babylon“ an die Band Milli Vanilli dachte, erlebte erstaunt die überraschenden, ständig wechselnden Taktarten und Rhythmen, die kraftvollen Melodielinien und die kurzen Solopassagen, mit denen der Komponist Ed Huckeby die Musiker forderte.

Die Vielseitigkeit der Schlagzeuger zeigte sich in „Tango pour Claude“, in dem der Schlagzeuger Andreas Neubauer am Akkordeon als Solist glänzte. Auf seinem Ausflug zum Akkordeon begeisterte Neubauer mit schnellen Passagen auf diesem Instrument.

Den Tanzrhythmus des Paso Doble präsentierten die Musiker in „Fuego de la Danza“. Mit „Santana a portrait“ klang es rockig im Saal. Andreas Bauer interpretierte Santana mitreißend auf seinem Saxofon. Mit dieser Musik, voller rhythmischer Elemente durch den Einsatz verschiedenster Percussion Instrumente, ging es in die Pause.

Feinsinnig, überwiegend in Holzbläserfarben gestaltet, erklang die Serenade Op. 22c von Derek Bourgeois, die sich zu einem kurzen, grandiosen Höhepunkt steigerte, um danach immer ruhiger werdend auszuklingen. Kleine zusätzliche Kontrapunkte, kleine melodische Veränderungen, dazu ein beschwingtes rhythmisches Grundgerüst im 11/8-Takt, zeichneten das Musikstück aus.

Frank Schweizer führt durchs Programm

Es folgte der bekannte, leidenschaftliche Tango „El Chocio“ von Angel Villoldo sowie ein sehr schönes Medley von Simon und Garfunkel. Klatschend begleitete das Publikum die „Böhmische Liebe“, ein klassisches Blasmusikstück von Mathias Rauch. Schließlich hatten die Trompeter Rolf Brunner, Alexander Renkert und Alois Volk in „Drei Jäger“ von Adam Hudec ihren großen Auftritt, für den es viel Beifall gab. Das Publikum forderte eine Zugabe, die mit der Filmmusik aus „dem rosaroten Panter“ und der „Böhmischen Liebe“ gewährt wurde.

Frank Schweizer, der souverän durch das musikalische Programm führte, leitete nach dem Konzert die Verlosung der Tombola. Mit Tanzmusik der Zoll-Combo unter der Leitung von Rolf Hauser klag der stimmungsvolle Konzertabend aus, an dem auch Jörg Birkemeyer von der Generalzolldirektion in Neustadt an der Weinstraße teilnahm, der „seit Jahren der Zollkapelle seine musikalische Treue“ halte. Ebenfalls dabei waren die Kollegen der Stabsstellen und Sachgebiete des Hauptzollamtes Lörrach sowie Musiker der Zollmusik Basel und der Leiter des Zollamts Weil am Rhein-Autobahn, Rolf Schrott. Die Sportgemeinschaft Märkt/Eimeldingen sorgte für die Bewirtung.

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