Nicht nur die Spieler schätzen die Arbeit von Ivan Santivanez Portocarrero sehr. Auch die Eltern loben den Trainer. Wolfgang Wiegand, Großvater von Jonas, sagt: „So gerne wie Jonas hier ins Training kommt, das sagt doch schon alles. Alles ist gut organisiert, das ist einfach toll.“ Zusätzlich betont er die sehr gute Zusammenarbeit untereinander zwischen Ivan und den Kindern.
Ähnlich sieht es Jane Wedekind. Sie hebt neben der guten Trainingsarbeit vor allem die Eigenschaft hervor, dass ihr Sohn Jan durch die Zusammenarbeit außerdem einen Freund gefunden hat, von dem er sehr viele wertvolle Dinge für das tägliche Leben mitnehmen konnte. So würde Jan viele Dinge anders anpacken und auch in schwierigen Situationen Geduld, Motivation und die nötige Willenskraft zeigen.
Mama Diana Schmid bringt ihren Sohn Glenn ebenfalls sehr gerne in die Sporthalle. „Nach dem Training ist er oft ausgepowert, aber immer glücklich, weil es ihm immer sehr viel Spaß macht.“
Doch über all dieser guten Arbeit und der Freude der Kinder schwebt eine dunkle Wolke. Nach Ansicht der Ausländerbehörde Weil am Rhein ist Ivan Santivanez Portocarrero in Deutschland und in Weil am Rhein nicht erwünscht (wir berichteten). Aus diesem Grund wurde gegen diese Entscheidung Einspruch beim Verwaltungsgericht Freiburg eingelegt. Ein Thema, welches auch die Kinder und Eltern der Trainingsgruppe beschäftigt und nachdenklich macht. Mutter Diana Schmid: „Da gibt es glaube ich andere, die zuvor gehen sollten.“ Auch Wolfgang Wiegand zeigt Unverständnis. „Jemand, der sich so integriert hat, in so kurzer Zeit Deutsch gelernt hat, gutes Deutsch spricht, mit dem die Kinder gerne Zusammenarbeiten, warum muss er gehen?“ Bei den Kindern und Jugendlichen ist die Meinung ebenfalls klar. „Wenn Ivan gehen muss, verlieren wir nicht nur unseren Trainer, sondern wir verlieren auch unseren Freund.“