Ein Thema, das bewegt
„Vielleicht kann ich ja jemanden überzeugen, bei uns zu studieren“, hat Hübner zu Beginn ihre Vortrags mit Blick auf die Schüler des Kant- und des Oberrhein-Gymnasiums, die neben den Weiler Unternehmern, Gemeinderäten und Mitarbeitern der Stadt an diesem Abend die Reihen im Rathaussaal füllen. Das das so ist, kann man sich gut vorstellen, wenn man sieht, wie angeregt beim Apéro nach dem Vortrag die Schüler, aber auch viele andere Gäste über das Gehörte diskutieren.
Der Vortrag
Rege Handelsbeziehungen
im Inneren, aber schon damals auch mit Indien und China, seien eine ganz wesentliche Voraussetzung gewesen für das „glücklichste Zeitalter“ im Römischen Reich, das im 2. Jahrhundert nach Christus seine größte Ausdehnung erreichte, führt Historikerin Hübner den Gästen des Weiler Wirtschaftstreffens vor Augen. Von da an ging es bergab – ungefähr zeitgleich mit sinkenden Temperaturen, weniger Regenfällen und Dürren, die zu Ernteausfällen führten.
Ein besonderes Augenmerk
richtet sie auf die Entstehung und Ausbreitung verheerender Pandemien. Durch ihre todbringende Wirkung seien sie zumindest Mitauslöser gewesen für bedeutende gesellschaftliche Verwerfungen. Allein der „antoninischen Pest“ zwischen 165 bis 180 nach Christi Geburt, sei rund ein Drittel der damaligen Bevölkerung zum Opfer gefallen.