Weil am Rhein Von Ebersmünster zum Odilienberg

Weiler Zeitung

„Herbstzeitlose“: Weiler Gruppe fährt ins Elsass / Exkursion erfreut sich sehr großer Nachfrage

Die „Herbstzeitlosen“ der VHS Weil am Rhein haben einen Ausflug ins Elsass unternommen. Bereits auf der Fahrt im vollbesetzten Bus machte Reiseleiter Hanspeter Vollmer neugierig auf die Sehenswürdigkeiten in Ebersmünster, Obernai und den Mont Sainte-Odile, den Heiligen Berg des Elsass’.

Von Norbert Sedlak

Weil am Rhein. Erste Etappe der Exkursion war die Barockkirche St. Mauritius mit dem 48 Meter hohen „Heidenturm“ in Ebersmünster in der Nähe von Sélestat. Die erstmals im Jahr 870 erwähnte dreitürmige, ehemalige Abteikirche wurde mehrmals zerstört und im Jahr 1727 von dem Vorarlberger Architekten Peter Thump vollendet. Die reich mit Stuck, Vergoldungen und fantastischen Deckengemälden – besonders das Bild Himmelfahrt ist sehr gut erhalten – ausgestattete Kirche, befindet sich auch eine Orgel des berühmten Orgelbauers André Silbermann.

Weiter ging es nach Obernai, der nach Straßburg der meist besuchte Ort im Elsass sein soll. Das von Reben umgebene Weindorf liegt an der Elsässer Weinstraße am Fuß der Vogesen und des Odilienbergs. Reiseführer Vollmer schwärmte von der historischen Stadt, die im Mittelalter dem Zehnstädtebund angehörte. Die Altstadt ist umgeben von einer 1400 Meter langen doppelten Stadtmauer und hat mehr als ein Dutzend Sehenswürdigkeiten, darunter der Kapellturm, die Kornhalle, der Sechs-Eimer-Brunnen und der 60 Meter hohe Turm „Tour de la Chapelle“ sowie die St. Peter und Pauls Kirche. Obernai ist auch der Geburtsort der heiligen Odilie.

Anschließend gönnten sich die jung geblieben Senioren eine Stärkung mit „Tarte flambée“ – dem typischen Elsässer Flammkuchen – und Riesling oder Pinot Gris.

Odilienberg als Höhepunkt des Tages

Höhepunkt des Tages war jedoch der Besuch des 763 Meter hohen Odilienbergs, dem bedeutendsten Wallfahrtsort der Region. Berühmt ist der Mont Sainte-Odile aber nicht nur durch das ehemalige Kloster, sondern auch durch die Heidenmauer (Mür païen), die den Gipfel mit ihren beeindruckenden Maßen von zehn Metern Länge und bis zu drei Metern Höhe umschließt. Sie soll gegen 1000 vor Christus gebaut worden sein.

Die heilige Odilie, die Schutzpatronin des Elsass, soll das Kloster im siebten Jahrhundert gegründet haben. Der Legende nach wurde die Tochter des fränkischen Herzogs Eticho blind geboren und erst durch die Taufe sehend. In der Odilienkapelle befinden sich die Reliquien der Heiligen. Neben den Klostergebäuden thront eine überleblebensgroße Sandsteinstatue.

Die Teilnehmer waren von dem Ausflug begeistert und betonten, dass sie hier nicht zum letzten Mal gewesen wären. Sie dankten Reiseleiter Hanspeter Vollmer und „Herbstzeitlosen“-Leiterin Caro Lefferts für die gelungene Exkursion.

Die Nachfrage war enorm, so dass Lefferts drei Ausflüge organisierte, und im kommenden Wintersemester zwei weitere Touren mit ins Programm aufnimmt.

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