Der Verkaufsraum der Genossenschaft in Haltingen wurde zum Abholmarkt umfunktioniert. Mittlerweile hat er wieder regulär geöffnet, berichtet Heintz. Weinproben können nicht stattfinden, was ebenfalls für große Einbußen sorge. „Allgemein, dass so viele Veranstaltungen abgesagt wurden und werden, wie die Weindörfer oder der Gutedelwandertag, merken wir. Und das wird uns auch noch in näherer Zukunft beschäftigen“, blickt Heintz voraus.
Im September oder Oktober werde man auch vor ein neues Problem gestellt: „Durch den wegfallenden Absatz fehlt es uns an Lagerkapazitäten, sowohl bei den Tanklagern als auch für abgefüllte Weine.“ Weil weniger verkauft wurde, kann auch nur weniger eingelagert werden. „Wo schon Wein steht, können wir schließlich keinen mehr hinstellen.“ Eine Lösung dafür hat Heintz noch nicht im Blick. „Aber das geht ja allen Weinbaubetrieben so“, meint er.
Große Veränderungen im regionalen Weinmarkt erwartet er nicht. „Dass mehr heimischer Wein getrunken wird, glaube ich nicht.“ Vorstellen könnte er sich, dass Wein als Luxusprodukt allgemein etwas weniger konsumiert werde. „Schließlich befinden sich sehr viele Menschen in Kurzarbeit oder haben sogar ihren Job verloren.“ Aber man könne nur abwarten.