Bereits zum neunten Mal hat das trinationale Wandertreffen stattgefunden.
Der gelebte Regiogedanke sei das trinationale Wandertreffen, meinte der Vorsitzende des veranstaltenden Schwarzwaldvereins Weil am Rhein, Roland Christ, bei der Begrüßung. Ziel der Wandergruppen, neben den Weilern der Club Vosgien Ferette und der Verein Wanderwege beider Basel, war die Burg Rötteln, heißt es im Nachgang.
In zwei Gruppen ging es auf verschiedenen Wegen zur Burg, einmal mit einer Burgführung durch den Röttelnbund, einmal mit Erklärungen zur Burg von Roland Christ.
Anschließend gab es in der Alten Halle Haagen Mittagessen sowie Kaffee und Kuchen, verbunden mit einem regen Austausch unter den etwa 90 Teilnehmern. Jean Luc Blauel, der Vorsitzende des elsässischen Vereins, freute sich, dass die trinationalen Treffen weitergeführt wurden, waren diese die vergangenen zwei Jahre aufgrund der Pandemie doch ausgefallen. Das sei schön für die Region, auch das Alemannische verbinde. Die Veranstaltung findet zwar außerhalb der Grenzen des Schwarzwaldvereins Weil am Rhein statt, aber seit ein paar Jahren intensivieren die Ortsvereine das Miteinander, so dass man auf der Lörracher Gemarkung willkommen sei, sagte Christ.
Da auch ein Fernsehteam des SWR anwesend war und die kürzere Wanderung begleitete, konnte er bei der Begrüßung einen „Werbeblock“ einfügen, da überall der Nachwuchs fehle. Der Verein wandert nicht nur, sondern kümmert sich auch die Beschilderung der Wanderrouten, die Pflege der Schilder – was bei dem Vandalismus sehr zeitaufwändig sei –, Schulaktionen zur Aufklärung über gedankenlos entsorgten Müll in der Natur oder den Naturschutz. Um all das umzusetzen, wären nicht nur die Weiler froh über junge Aktive.
Das Resümee von Othmar Cueni, Vorsitzender von Wanderwege beider Basel, zeigte die Wichtigkeit solch grenzüberschreitender Veranstaltungen auf. Er meinte: „Uns verbindet eine grenzüberschreitende Wanderfreundschaft und es ist einer der schönsten Anlässe des Jahres.“
