Weil am Rhein Warten auf Wärme

Weiler Zeitung
Die meiste Arbeit ist erledigt. Nun geht es noch an die Beschichtung des Bodens und an die Beleuchtung. Foto: Marco Fraune Foto: Weiler Zeitung

Bauwerk: Fußgänger können „Dreizack“ erst ab April nutzen

Von Marco Fraune

Weil am Rhein. Wer in diesen Tagen mit dem Zug am Weiler Bahnhof ankommt und in die Innenstadt laufen will, kann die Verlegung von neuen Leitungen in die B 3 direkt in Augenschein nehmen. Denn: Auch im Februar geht es zu Fuß statt über den neuen „Dreizack“ weiterhin über den etwas weiteren Weg über die Bundesstraße und die Hangkante. Eigentlich sollte das Millionenbauwerk für Fußgänger bereits zugänglich sein. Doch das Wetter spielt nicht mit.

Erst ab Anfang April können Fahrgäste die neue Verbindung zwischen der Trambrücke und den Bahngleisen nutzen, erklärt Bürgermeister Rudolf Koger auf Anfrage unserer Zeitung. „Wir hätten andere Temperaturen gebraucht“, verweist er auf die ausstehenden Boden-Beschichtungsarbeiten für die Längs- und Querstege. Zwei Wochen lang müsse zehn Grad plus herrschen, konkretisiert Polier Hartmut Bohn von Implenia. „Ein Tag schönes Wetter reicht nicht, da der Beton noch null Grad aufweist.“

Komplette Fertigstellung Ende Juni

In einer Baubesprechung ist in dieser Woche geklärt werden, dass ab dem 2. oder 3. April der „Dreizack“ für Fußgänger zugänglich sein wird. Bis dahin müssen noch der restlichen Arbeiten an den Handläufen und auch die Installation der Beleuchtung erledigt werden. Da die Elektrofirma letzteres zugesagt hat, geht Koger davon aus, dass der Terminplan gehalten werden kann.

Bis der „Dreizack“ barrierefrei zugänglich ist, wird es aber noch bis Mitte dieses Jahres dauern. Die neuen Aufzüge werden laut Zeitplan im April installiert. Die Bahnsteige 2 und 3 erhalten dann außerdem noch neue Dächer. Die bisherige unterirdische Verbindung zwischen den Bahnsteigen wird noch mit Beton verfüllt. Die Fußgänger müssen dann nicht mehr durch den wenig ansehnlichen Tunnel gehen, der teilweise mit einem Angriff auf die Geruchswahrnehmung verbunden ist.

Die gesamte Fertigstellung wird laut dem Zeitplan Ende Juni erfolgen. Insgesamt befindet sich das Bauprojekt noch im Kostenrahmen. 7,4 Millionen Euro sind für die Verbindung der Gleise mit der Brücke veranschlagt.

Obwohl sich die Bahnnutzer nun etwas länger gedulden müssen, zeigt sich Koger zufrieden. Das Bauwerk sei so wie vorgesehen errichtet worden. „Es ist insgesamt eine runde Sache.“

Die provisorische Treppe zum Bahnsteig 4 wird solange in Betrieb sein, bis die Neubaustrecke in einigen Jahren dann realisiert sein wird.

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