Details, wie die historische Organisation der Kirche im Markgräflerland mit den drei Diözesen Rötteln, Schopfheim und Badenweiler, die einem eigenen General-Superintendenten für das badische Oberland unterstanden, oder die Säkularisation der Klöster, die Einführung des Volksschulwesens, das als Kind und Schöpfung der Reformation angesehen wird, und die familiären und kirchlichen Vorbildfunktionen der Pfarrer erfuhren die Zuhörer ebenso wie die „Visitationen“ zur Aufspürung „sektiererischer Tendenzen“ und „Rückführung zum lutherischen Bekenntnis oder Ausweisung“ und vieles mehr bis in die Neuzeit.
Damit lieferte Burger den Zuhörern einen umfassenden Überblick und geschichtliches Verständnis über die Reformation mit spezifischem Bezug zum Markgräflerland, der äußerst umfassend und gehaltvoll war. Der Applaus und die angeregte Diskussion mit dem Referenten und miteinander ließen daran anschließend keinen Zweifel.