Weil am Rhein Weihnachtspost hilft Kindern in Not

Alisa Eßlinger

Aktion: Unicef-Karten in Weiler Geschäften erhältlich / Weihnachtsmarkt-Stand und Backaktion fallen aus

Eine handgeschriebene Karte zu Weihnachten kann allein schon Freude bereiten, findet Christine Dietz von der Unicef-Arbeitsgruppe Lörrach. Auch wenn die CDU-Plätzchen-Backaktion coronabedingt nicht stattfinden kann, sollen zumindest die Unicef- Weihnachtskarten Freude bereiten und gleichzeitig einem guten Zweck dienen.

Weil am Rhein . Wie so vielen geht es auch der Unicef-AG Lörrach: Alles ist nur im eingeschränkten Format möglich. Darum fällt auch die Plätzchen-Backaktion der CDU-Frauen dieses Jahr flach. Aber Initiatorin Christine Dietz hofft dennoch, dass der ein oder andere zum Stift greift und einen persönlichen Weihnachtsgruß schicken wird. „Gerade in Corona-Zeiten hat eine handschriftliche Karte einen besonderen Wert.“

Bedenken hat die Organisatorin bei der Weihnachtskarten-Aktion schon: Denn ohne Weiler Weihnachtsmarkt gibt es auch keinen Stand, an dem das Hauptgeschäft der Unicef-Weihnachtskarten getätigt wird.

Doch auch dieses Jahr erhält Dietz Unterstützung von den Weiler Geschäften: Bei der Buchhandlung Lindow und der Stadt-Apotheke in Weil am Rhein und der Markgräfler-Apotheke in Haltingen können die Weihnachtskarten für Kinder in Not gekauft werden. „Den einen oder anderen Bekannten, den ich auf der Straße treffe, spreche ich darauf an und hoffe, dass sie die Aktion mit anderen teilen.“

Mehr Probleme in der Welt

Denn angewiesen sei Unicef laut Dietz nach wie vor auf jede einzelne Einnahme. „Es gibt überall Krisen und die Corona-Pandemie macht es nicht besser. Die vielen Problemfelder auf der Welt darf man nicht vergessen.“ Hinzu komme, dass durch die allgegenwärtige Corona-Krise die anderen Krisenherde auf der Welt zu wenig Beachtung finden. Umso mehr hofft Dietz, dass mit dem Kartenverkauf ein Zeichen gesetzt wird, dass etwas auf der Welt getan werden muss.

„Es sind wirklich sehr nette Karten mit unterschiedlichen Stilrichtungen dabei“, sagt Dietz. Grußkarten gebe es aber auch über das Jahr verteilt online zu kaufen. „Mit den Karten hat jeder die Chance, etwas Gutes beizutragen. Der eine gibt mehr und der andere weniger, aber unterm Strich hilft alles.“

Backaktion fehlt

Auch wenn die Weihnachtskarten einen finanziellen und ideellen Wert besitzen, fehlt Dietz die Plätzchen-Backaktion sehr, die seit Jahren zur Tradition der CDU-Frauen gehört. „Wir haben das Backen, Einpacken und Verkaufen immer gerne gemacht.“ Gerade die älteren Menschen seien froh gewesen, herauszukommen und Gesellschaft zu haben und gleichzeitig etwas Gutes zu tun. „Am Ende jeder Backaktion waren wir froh über das, was wir in der Gruppenarbeit geleistet haben.“

Um dennoch mit den Plätzchen-Bäckerinnen Kontakt zu haben, hatte Dietz mit vielen von ihnen telefoniert, um den Zusammenhalt auch über Corona-Zeiten hinweg zu pflegen. „Viele von ihnen haben bereits für das nächste Jahr zugesagt. Daher bleiben wir hoffnungsvoll.“

Für das kommende Jahr sei bisher noch nichts geplant. „Da viele unserer Aktionen mit Personenkontakt verbunden sind, warten wir erst einmal ab, bis die Verordnungen gelockert werden. Dann sprudeln bei uns auch wieder die Ideen.“ Im Frühjahr soll wieder gestartet werden.

Info:  Die Unicef-Weihnachtsgrußkarten sind in der Buchhandlung Lindow und der Stadt-Apotheke in Weil am Rhein sowie in der Markgräfler-Apotheke in Haltingen erhältlich. Ein Zehner-Set kostet 16 und das Fünfer-Set acht Euro.

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