Die Städtischen Museen zeigten sich von ihrer besten Seite, stellt Paßlick in seiner Bilanz fest. Mit „Blautöne“ schuf der Museumskreis seine technisch bislang eindrucksvollste Ausstellung, der mit „Haholtingas’ Erben“ ein ausgezeichnetes Beispiel folgte, wie man ein lokales Thema oder Jubiläum so exemplarisch aufbereiten kann, dass viele Aspekte auch auf andere Gemeinden am Rhein übertragbar wären. Unter den Sonderausstellungen in den drei städtischen Museen Dorfstube Ötlingen, Landwirtschaftsmuseum und Museum Weiler Textilgeschichte hat das Projekt „Bakuba“ im letztgenannten Haus in Friedlingen besonders viel Aufsehen erregt.
Der Weiler Verein Fotografische Gesellschaft Drei land hatte nach seiner Gründung durch Rolf Frei und Foto-Enthusiasten in der Region ein immenses Arbeitspensum entwickelt. In diesem Jahr profitierte der Verein von der Möglichkeit, in der Villa Schätzle auszustellen, was intensiv genutzt wurde, zuletzt mit „Architektur im Dreiland“. In zwei Monaten endet diese Interimsphase. Auch im Hadid-Bau gab es Ausstellungen Weiler Fotografen wie der Gruppe K6.
Das städtische Haus für Kunst ist das Stapflehus am Bläsiring. Dort kooperieren Kulturamt und Kunstverein, um ein ungewöhnliches Programm anzubieten, das international wahrgenommen wird. Mit „Parcours Humain“, kuratiert von Patrick Luetzelschwab, wurde ein grenzüberschreitendes Projekt auf besonders berührende Weise realisiert. Aber auch die Kunstvereins-Ausstellung „Unsterblicher Garten“ oder „Kunst Südwest“ gemeinsam mit dem VBK Lörrach sorgten für viel Resonanz. Das Kulturamt zeigte mit den neuen Arbeiten von Gaby Roter und einer Ausstellung der renommiertesten Künstlerin aus Taiwan, Wei Lin, bemerkenswerte Porträts.