SPD, Freie Wähler und Grüne sowie Unabhängige bildeten letztlich mit zwölf Stimmen zu acht die Mehrheit für die Ein-Standort-Lösung. Perspektivisch entstünden sonderpädagogische Bildungszentren sowie kooperative und inklusive Formen in der Fläche, erklärte Gabriele Weber (SPD). „Es geht nicht ausschließlich um die Kosten in Weil, sondern um die Fachlichkeit.“ Nun werden wohl Räume in Hausen in dem ehemaligen Hauptschulgebäude für acht bis zehn Jahre angemietet und langfristig der Neubau einer Sprachheilschule beispielsweise im geografisch für die Schüler günstiger gelegenen Maulburg ins Auge gefasst.
„Wir verstehen die Sorgen und Ängste, aber man muss perspektivisch denken“, meinte Karin Reichert-Moser (Freie Wähler). Für die Pädagogik positiver bewertete auch Margarete Kurfeß (Grüne) die Ein-Standort-Lösung. Die Zusammenführung der Standorte in Hausen könnte im Sommer 2019 erfolgen.
Nach der Empfehlung des Ausschusses ist ein ähnliches Votum im Kreistag zu erwarten, was dann das Aus der Sprachheilschule in Weil und in Zell bedeuten würde.