Stefan Reinelt moderierte die Runde. Es gehe nicht um das Pro und Kontra, da man davon ausgehe, dass Car-Sharing eine gute Sache sei. Der Fokus liege vielmehr darin, die Situation in Weil am Rhein aufzuzeigen und Ideen und Vorschläge zu sammeln, wie das Angebot weiter vorangebracht werden könne und welchen Beitrag die Kommune dazu leisten könnte.
„Der Verwaltung kommt eine besondere Rolle zu: als Nutzer, Botschafter und bei der Organisation der Infrastruktur“, fasste Stefan Reinelt zusammen. Statistisch betrachtet, bleibe ein Auto im Privatbesitz den größten Teil des Tages stehen, stellte Matthias-Martin Lübke fest. „Das ist kein sinnvoller Einsatz von Ressourcen. Das ist totes Kapital“, meinte er. In Südbaden gebe es im Stadtmobil Car-Sharing aktuell rund 7000 Kunden, vor allem aus den jüngeren Generationen und dem urbanen Raum.
In Weil am Rhein bestehe derweil eine Bevölkerungsstruktur, die „am eigenen Auto hängt“. Zwei Autos – ein E-Auto und ein benzingetriebenes Auto – sind beim Car-Sharing in der Stadt für Privatleute im Einsatz, die Anzahl der Nutzer liege bei 70.