Der Holcim-Antrag bezieht sich nun auf den westlichen Teil, wo momentan noch die außer Betrieb befindlichen technischen Anlagen stehen. Diese sollen zurückgebaut, die geteerten Wege entsiegelt und der Boden wieder kultiviert werden – ausgenommen davon ist aber die Asphaltmischanlage von Vogel und Walliser, die Bestandsschutz hat, wie der Ortsvorsteher im Gespräch mit unserer Zeitung konkretisiert.
Die Wiegeanlage oder auch die Brecheranlage und weitere technische Anlagen gehören hingegen bald der Geschichte an. Denn für die Zukunft hat sich Holcim an anderer Stelle gerüstet. Mitte 2019 wurde das neue Holcim-Betonwerk im Weiler Rheinhafen-Areal eröffnet. Lediglich neun Monate Bauzeit waren dafür erforderlich, rund vier Millionen Euro hat Holcim in den neuen Standort investiert. In dem Weiler Werk können laut Unternehmensangaben jährlich rund 110 000 Kubikmeter Beton produziert werden.
Auf dem Gesamtareal soll eine Dreiteilung der künftigen Nutzung erfolgen: Der nördliche, überwiegende Teil der Abbaustätte ist wieder aufzufüllen und in eine landwirtschaftliche Nutzung zu überführen. Für die südliche Mitte des Gebiets ist ein sich von Ost nach West erstreckender Laubwaldriegel von zirka 100 Metern Breite vorgesehen. Im Süden soll der trocken-warme und vegetationsarme Charakter offener Kiesflächen erhalten bleiben. Außerdem entsteht ein Kiesbiotop.